aus dem Kunstmuseum Hamburg
Mit den zuletzt behandelten Sagen berührt sich, was wir schon oben S. 38 wahmahmen, daß die Seele eines durch sympathetische Kur mit dem Baume verbundenen Menschen nach dem Tode, in ersteren übergeht, nach dem Abholzen des Baumes in dem daraus gezimmerten Balken verbleibt und Klabautermann d. b. Schutzgeist des Schiffes wird. Ebenso weilt nach manchen Sagen der Hausgeist im Hausbalken und bleibt wo dieser verbleibt.1 Er war wol auch vorher Geist des zum Balken verarbeiteten Baumstammes. W. Menzel 2 bezieht auf die Herkunft des Hauskobolds aus dem Baume vielleicht nicht mit Unrecht auch die folgende Sage.
Ein Hausgeist zu Sachsenheim, der sogenannte Klopferlee, schenkte der Magd, so oft sie in den Keller kam, ein Geldstück. Als ihm aber der Ritter befahl mehr zu bringen, erschien der Geist vor dem Ritter mit einem Eichenblatte im Munde, woran drei Eicheln hingen und verbrannte ihn sammt dem Schlosse.3 Sollte das Eichenblatt andeuten, daß der Schutzgeist des Hauses in den Wald zurückkehren wolle?