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Die Rolle der Frau

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Ahnenreihe

Von Marie Cachet, übersetzt von Ratbald. Das Original The role of women erschien am 05. März 2013 auf Ancestral Cult. Bildauswahl durch Ratbald.

Was die Rolle der Frau angeht, scheinen wir Europäer in ziemlichen Schwierigkeiten zu stecken. Wir wissen nicht einmal wirklich, was eigentlich die Rolle der Frau in unserer Geschichte war, oder in unserer Vorgeschichte, und sicherlich nicht, was ihre Rolle im Adel war. Die Rolle von Königinnen etwa liegt weitgehend im Dunkeln. Häufig erfinden perverse Feministinnen irgendwelche Geschichten für ihre Zwecke. Andere wiederum wollen den Eindruck vermitteln, ihre Aufgabe bestand darin, schön auszusehen, sich mit dem König eines anderen Landes zu vermählen und den benötigten Erben zu zeugen.

 

Was die Bauern angeht, lernt man im Großen und Ganzen, dass sie dafür bezahlen mussten, ihre Töchter zu verheiraten. Schließlich wird dann festgestellt, dass heute alles besser ist: Frauen erhalten nun endlich die gleiche Bildung, suchen sich ihre Ehegatten selbst aus oder was noch besser ist: sie heiraten gar nicht! Sie können arbeiten anstatt sich um Kinder zu kümmern. Sie können Geburtenkontrolle betreiben, sich so kleiden wie sie möchten etc.

Hervorragend. Eine klassische Evolutionstheorie.

Nur dass in Wirklichkeit niemand für Heirat bezahlen musste. Die Frauen erhielten einfach ihren Erbteil, sobald sie heirateten. Ebenso wie der Sohn das Land erbte. Tradition und Gesellschaft wollten, dass die Frau Haushaltsgüter von großem Wert erhielt. Auf diese Weise wurden Traditionen und Bräuche beider Familien vereint, damit sich keine Seite gekränkt oder entwurzelt fühlen musste.

Aber Moment.

Die adligen Mädchen, was machten sie?

Sie lernten.

Man nennt es auch „eine Erziehung erhalten“.

 

Seit Urzeiten mussten die Mädchen lernen. Ein ungebildetes Mädchen war nicht nobel. Bis vor kurzer Zeit wurde in adligen und gutbürgerlichen Kreisen erwartet, dass eine Frau perfekt Klavier spielen konnte und in der europäischen Literatur umfassend bewandert war. Darüber hinaus musste sie auch die bildende Kunst meistern. Idealerweise sollte sie mehrere Sprachen beherrschen und im Gegensatz zu dem, was wir heute hören (dies betrifft jedoch lediglich die moderne und kranke Philosophie sowie Psychologie jüdischer Raucherspelunken), war es gewöhnlich, verbreitet und gern gesehen, dass eine Frau lange philosophische Gespräche führen konnte.

Diese Betätigungen waren beispielsweise unter Ludwig XIV. Teil des Tagesablaufs der Königin und der Hofdamen.

Aber warum wird dann behauptet, dass Mädchen erst seit dem 20. Jahrhundert Bildung erhalten? Dies möchte man die Menschen in der Tat glauben machen. Tatsache ist aber, dass Mädchen erst seit dem 20. Jahrhundert dieselbe Bildung wie Jungen erhalten. Darin besteht ein beträchtlicher Unterschied.

Früher – abgesehen von ihren häuslichen und familieninternen Aufgaben (während Männer ihre externen Pflichten erlernten) – lernten Mädchen die altertümlichen Schriften, Traditionen, Philosophie und über das Göttliche.

Je höher ihr Stand war, desto mehr Bildung sollten sie erhalten, Gleiches betraf die Jungen. Die Bauern konnten ihre Töchter nicht auf adlige Weise erziehen, ebenso wie sie keine Möglichkeit hatten, ihre Söhne für die Jagd oder zu Rittern zu erziehen.

 

Die heutzutage weitgehend unbekannte Rolle der Königin bestand darin, die Vergangenheit zu bewahren (heute kümmert das wenig, weil man den klassischen Gegensatz stärkeres Geschlecht / schwächeres Geschlecht bevorzugt).

Seit dem alten Ägypten ist die Rolle der Edeldamen direkt mit dem Göttlichen verknüpft. Ihre Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass Riten und Traditionen eingehalten werden. Sie tragen die Verantwortung für die Beerdigung der Toten, bereiten Rituale vor und studieren die Vergangenheit. Die Frau ist durch ihre Instinkte, Talente und Leidenschaften in der Vergangenheit verwurzelt. Verkörpert wird dies durch Isis (die Königin oder Adlige), die Osiris’ Körperteile auflas und zu ihrem Bruder Anubis brachte, damit dieser den Körper zusammensetzte, mumifizierte und wieder zum Leben erweckte. Diese Rolle ist lediglich summarisch. Die Frau gebiert und bewahrt.

Sophokles’ Antigone erklärt diese Rolle ebenfalls: Antigone stirbt lieber als ihren Bruder unbestattet zu lassen. Sie ist mit dem Göttlichen direkt verbunden, welches ihr in diesem Kampf beisteht. Die Toten müssen bestattet werden.

Die Frau gebiert neues Leben und ist selbst ein Ebenbild der Vergangenheit. Die Königin Ägyptens war Isis. Als Königin muss Isis sicherstellen, dass ein legitimer Nachfolger den Thron besteigt. Sie ist Richterin sowie Wächterin über Werte und Traditionen. Wie wir wissen, konnte und musste die Königin daher, falls der König starb, Regentin sein, solange der Thronerbe minderjährig war. Damit wurde Folgendes bezweckt: keine andere mächtige Person sollte den Thron übernehmen und behalten. Die Frau, die Königin, musste sicherstellen, dass der rechtmäßige Erbe Thronfolger wird, was auch immer sein Alter oder seine Statur war.

Selbst in der Bibel bringt die Frau die Frucht der Erkenntnis. Darum verstehen wir, warum die Kirche alles getan hat, um Frauen zum Schweigen zu bringen. Dasselbe geschieht heute in der Religion der Moderne: Die moderne Wissenschaft und Psychologie stellen die biologische Mutter als potentielle Bedrohung für das Kind dar. Sie wollen das Kind möglichst frühzeitig einem Kindermädchen anvertrauen (vorzugsweise einer Ausländerin, damit die Traditionen für immer verloren gehen).

 

Deshalb hören wir auch soviel davon, wie heidnische „Hexen“ lebendig verbrannt wurden. Sie versuchten die Traditionen zu retten, sie gemäß ihren tiefsten Instinkten unverändert zu bewahren, bis in den Tod.

Diese Frauen bewahrten die alten europäischen Sagen und Märchen, sowie all die Bräuche. Sie erzählten sie Kindern und anderen von Generation zu Generation, ohne je ein Wort dabei zu verlieren. Diese Frauen dekorierten das Heim für das Julfest, wie sie es auch heute noch tun. Seit Jahrtausenden bereiten diese Frauen Lebkuchen für dieses Fest zu. Glaubt Ihr, hierbei handelt es sich nur um irgendwelche Details? Das Gegenteil ist richtig. Denn diese Details, und beinahe nur diese Details, erlauben es uns, bis in die Steinzeit zurückzugehen, bis zur ältesten Religion, zur Wahrheit über unsere Ahnen.

Schriftstellerei, die als etwas Männliches angesehen wird, erschien mit dem Auslöschen der Pflichten der Frau. Die klassischen Erzählungen wurden vergessen, als sie niedergeschrieben wurden. Zuvor bestand kein Bedarf sie niederzuschreiben, da sie von Generation zu Generation übermittelt wurden, von Mutter zu Kind und von Königin zu König.

Die Schrift war für die Kirche außerdem ein Mittel, um zu kontrollieren, was in den Familien erzählt wurde. Durch die Entwicklung von Büchern durch die Mönche verbreitete die Kirche fabrizierte Geschichten, bereit, um gelesen und vorgetragen zu werden. An die Stelle der traditionellen Geschichtenerzählung trat das Lesen von vorgesetzten Geschichten durch die Familien, besonders durch Frauen. Es wurde zur Gewohnheit, abends die Bibel zu lesen. Deshalb hat das Buch die Tradition getötet. Und die Tradition versuchte in Büchern wieder aufzuleben, durch Männer, aber erzählt und porträtiert durch Frauen, die die Tradition noch kannten.

Natürlich hat sich die Kirche ihrerseits die Frauen zu Nutze gemacht, um ihre Traditionen zu bewahren. Es hat jedoch nicht funktioniert. Das Christentum war zu keinem Zeitpunkt ausschließlich christlich. Beinahe alle heidnischen Bräuche sind bis heute erhalten. Sie wurden leicht verändert und umgedeutet, sind der alten Tradition jedoch unglaublich ähnlich.

Zwar können Frauen zu den Waffen greifen, werden aber nie den Männern gleich sein, wie die Feministinnen es wünschen. Sie würden es nur tun, um das Göttliche und die Tradition zu verteidigen. Dies trifft etwa auf Jeanne d’Arc zu, die moderne Antigone, welche die (göttliche) Krönung des rechtmäßigen Königs rettete. Faktisch amtierte sie als Regentin. Jeanne d’Arc handelte nicht auf kirchliche Weisung, sondern auf göttliche.

Die Königinnen waren Schirmherrinnen. Sie kümmerten sich darum, Kunst auszuwählen und zu kontrollieren. Die Königin musste „aus gutem Hause“ stammen. Sie musste gebildet sein, nicht weil es schick war, sondern weil ihre Rolle eben darin bestand, die Traditionen zu erinnern, zu verstehen, zu bewahren, zu kontrollieren, aufrechtzuerhalten und zu organisieren.

Aus diesem Grunde musste jede Adlige in allen Künsten bewandert sein. Darum schenkten die Menschen den Mädchen auch immer Glauben, insbesondere den Jungfrauen, und deshalb konnten sie ihnen auch nicht widersprechen. Dieser Glaube, diese Liebe des Göttlichen war nichts anderes als reiner der Vergangenheit, den Vorfahren, Regeln und Bräuchen gewidmeter Instinkt. Wenn die Mädchen nicht mit anderen Dingen (wie der Liebe) beschäftigt waren, wurde dieser Instinkt als rein und göttlich angesehen. Die Jungfrauen hörten keine Stimmen, sie folgten ihren Instinkten.

Durch die Hexenverfolgung versuchte die Kirche mit dem Frauenproblem fertig zu werden. Sie blieb erfolglos. Konfrontiert mit diesem Scheitern behauptete sie, Frauen seien gefährlich, versuchte sie zu knebeln, schließlich versuchte die Kirche, sich mit den Frauen zu verbünden. Aber dafür musste sie große Zugeständnisse machen. Das Christentum war gezwungen, europäischer zu werden.

Heute ist all dies vergessen. Männer und Frauen werden mehr denn je gegeneinander aufgehetzt. Der Mann wird als Folterknecht der Frau hingestellt.

Es wird betont, dass Frauen das schwächere Geschlecht genannt wurden. Das schwächere Geschlecht, ja, kein Zweifel.

Es wird betont, dass die Frauen zuerst unter väterlicher Vormundschaft und dann unter der Schutzherrschaft des Ehemannes standen. So kann man es sehen. Dies war jedoch keine Schutzherrschaft im Sinne von Sklaverei. Sie wurden beschützt, dies ist etwas anderes. Der Vater und dann der Ehemann haben die Verpflichtung, die Frau, das schwächere Geschlecht, zu beschützen.

Nein, die Frau ist kein politisches Wesen, von wenigen Ausnahmen abgesehen, für die es spezielle Gründe gab. Sie ist nicht dafür gemacht, um zu herrschen, und ja, sie ist dafür gemacht, hinter dem Mann zu stehen. Wer würde schon eine Frau nach vorne stellen wollen? Es wäre nicht nur eine unsichere Taktik, sondern auch eine Schande. Der König ist in erster Linie der Heerführer und eine weibliche Heerführerin schüchtert niemanden ein.

 

Was die viel gescholtenen weiblichen Leidenschaften angeht, handelt es sich meiner Ansicht nach um eine falsche Fährte. Natürlich können die weiblichen Leidenschaften Schaden anrichten. Sie sind häufig unvereinbar mit Krieg und Verteidigung (der Rolle des Königs), hier sind die männlichen Leidenschaften (Zorn) oft eine unmittelbare Stärke. Tatsächlich gleichen sich die Leidenschaften beider Geschlechter jedoch aus und ergänzen sich, wenn sie verbunden werden.

Der Mann verteidigt und schützt die Vergangenheit: die Frau, die ihrerseits den Zorn des Mannes in die richtige Richtung lenkt. In der Tat, was anderes schützt und nährt den König, wenn nicht sein Königreich, seine Rasse, seine Traditionen und seine Ahnen? Die Frau kümmert sich um das Innere, der Mann um das Äußere. Ein Wesen, das beide Qualitäten in sich vereinte, wäre nicht gleichermaßen effektiv.

Heute mangelt es an beidem. Die Welt ist weder männlich noch weiblich, ihre Leidenschaften sind schädlich und schwächlich, weil beide Geschlechter, anstatt sich miteinander zu verbünden, gegeneinander ausgespielt werden. Darüber hinaus lassen beide Seiten ihre Leidenschaften gefährlich eskalieren. Der Frau wurde ihre wichtige Rolle genommen, sich für jene Leidenschaften zu interessieren, die sie besonders anziehen. Dem Mann wurde seine bedeutsame Rolle geraubt, sich für all jene Leidenschaften zu interessieren, die ihn so anziehen.

Die Schönheit der Frau und die leidenschaftliche Bedeutung, die sie haben kann, ist ursprünglich ein Mittel – jenseits reproduktiver sexueller Anziehungskraft –, um ihren Schutz sicherzustellen und die Liebe zum Vergangenen attraktiv zu machen. Wenn die Schönheit zum Selbstzweck wird, ist sie vulgär. Heutzutage geht es nur noch um diese Art der Schönheit (die keine mehr ist). Auf diese Weise sollte die Frau ihre Schönheit jedoch nicht verwenden, sondern um ihrer enorm bedeutsamen Rolle gerecht zu werden.

Dasselbe betrifft Zorn und Ehrgeiz, die männlichen Leidenschaften und die große Bedeutung, die ihnen zukommt. Sie sind ursprünglich ein Mittel – jenseits reproduktiver sexueller Anziehungskraft –, um Schutz und Verteidigung seiner Gefährtin, seiner Familie, seines Landes, seiner Rasse, seiner Ahnen und seiner Vergangenheit sicherzustellen. Werden Zorn und Ehrgeiz zum Selbstzweck, sind sie vulgär. Heutzutage geht es nur noch um letztere Formen dieser Leidenschaften. Auf diese Weise sollte der Mann Zorn und Ehrgeiz jedoch nicht einsetzen, sondern um seiner wichtigen Rolle gerecht zu werden.

 

Werden diese Rollen vertauscht, wie es heute manchmal vorkommt, macht das alles nur noch schlimmer. Wie in Der Mann mit den weisen Augen erklärt, sollte der Mann auf keinen Fall süß sein, er sollte niemals Mitleid hervorrufen. Er muss stattdessen hart und furchteinflößend sein. Er muss einen Bart tragen, um sein Alter und seine Stärke zu zeigen. Keinesfalls darf er wie ein Kind aussehen, wie man es heute will. Die Frau wiederum darf ihre Attribute niemals dazu einsetzen, um die Männer abzulenken, sondern immer nur, um sie zu lenken. Deshalb sollte sie sich nicht verstecken, aber sie sollte auch niemals vulgär sein.

Es ist grauenhaft, wenn einige „Pro-Weiße“ die Tatsache verteidigen, dass die weiße Frau zuerst und in erster Linie eine freie Frau ist und dass sie das Recht hat, halbnackt auf der Straße herumzulaufen, wenn es ihr beliebt. Dafür kämpfen wir nicht, das ist nicht Freiheit. Wir kämpfen nicht für das, was sie „Fortschritt“ nennen, wir kämpfen für das Herz unserer Ahnen.


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