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Die brennende Stadt: Der deutsche Großangriff auf Southampton

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aus dem Kunstmuseum Hamburg

 

Dieses Bild von Southampton ist am 2. Dezember 1940 aufgenommen. Es zeigt einen Teil der sehr ausgedehnten Hafenanlagen und die benachbarten Industrieviertel. Ungeheure Brandherde senden ihre Rauchwolken in die Höhe, welche die Aussicht teilweise verschleiern. Wenn das Bild auch nur einen kleinen Ausschnitt der Großstadt Southampton umfaßt, so zeigt es doch, daß die Stadt durch die deutschen Bombenangriffe schon schwer gelitten hat. Die mit punktierten Linien eingefaßten Stadtviertel sind fast restlos ausgebrannt. Diese Aufnahme im Verein mit dem auf Seite 30/31 des Heftes abgebildeten Trümmerfeld, das einst den Stadtkern von Bristol ausmachte, ist ein unwiderleglicher Beweis dafür, daß es mit der Insel zu Ende geht.

 

Porträt einer britischen Flak-Batterie

Hier hat der deutsche Aufklärer die Stellung einer britischen Flak-Batterie aufs Korn genommen. Man erkennt deutlich die vier Geschützstände mit den in der Mitte aufgestellten Geschützen. Zwischen diesen vier Stellungen ist der Kommandostand der Batterie. Oberhalb liegt ein, wie das Bild ebenfalls mit schöner Klarheit zeigt, recht ordentlich angelegtes Barackenlager als Unterkunft für die Batterie. Um die Geschützstellungen zieht sich ein dünner Drahtverhau, der im Bild als dunkle Linie hervortritt. Ob er als Schutz gegen die bösen Fallschirmjäger gedacht ist?

Gut gemeint, aber sinnlos

 

Diese Bildmeldung ist ein schöner Beleg für die Nervosität und Angst vor der deutschen Invasion. Überall, wo größere Wiesenflächen die Landung von Flugzeugen ermöglichen könnten, sind sogenannte Landungshindemisse angelegt worden. Sie bestehen, wie das Bild deudich erkennen läßt, aus Gräben und versetzt angeordneten Wällen. Wer hätte je gedacht, daß die Briten sich ihre gepflegten Wiesen einmal selbst ruinieren würden.


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