aus dem Kunstmuseum Hamburg
Durch die Einbrüche wilder Völker, sowie Verschlechterung der Sitten in Italien trat dort ein tiefer Verfall der Wissenschaft ein, welcher sich über das ganze Abendland verbreitete. Länger hielt sich die geistige Kultur im östlichen römischen Reiche, weil diese Gegenden erst in späteren Jahren durch die Einflüsse der Einbrüche wilder Voksstämme zu leiden hatten. Es dauerte dann auch nicht lange, daß Griechenland von nun an das Land der Wissenschaft in Europa wurde; diese Stellung wurde erst recht gekräftigt, seit Byzanz im Jahre 324 n. Chr. die Residenz des Herrschers wurde. Die byzantinischen Gelehrten standen im besten Einvernehmen mit ihren alexandrinischen Kollegen, mid dieselben werden wohl von Alexandrien die naturwissenschaftlichen Kenntnisse erworben haben. Mit dem bestimmteren Auftreten der Verbreitung von chemischen Ansichten ist die Datierung eines neuen Zeitalters, zu welchem wir nunmehr übergehen werden, erforderlich; es ist dieses das alchemistische Zeitalter oder das der Metallverwandlung.
Textausschnitt aus:
Die Zeitalter der Chemie : Die philosophischen Anschauungen der Griechen und die Frage nach den Elementen (1908)
Siehe auch:
…hätte die Hansa Amerika entdeckt
Das deutsche Genie wird immer siegen