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Staatsbahnwerkstätten in Regensburg

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aus dem Kunstmuseum Hamburg


Bereits Ende der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts errichtete die vorm. priv. Ostbahn in Regensburg, dem Verkehrsmittelpunkte ihrer Linien Regensburg— München—Nürnberg—Passau, eine größere Werkstätte für die Vornahme der Untersuchungen und größeren lnstandhaltungsarbeiten ihres Fahrmaterials und anfangs der siebziger Jahre eine kleinere Werkstätte zur Leitung des maschinentechnischen Zugförderungsdienstes und zur Vornahme kleinerer Instandsetzungsarbeiten an Lokomotiven und Wagen.

Beide Werkstätten sind beim Übergänge der vorm, priv. Ostbahn an den Staat im Jahre 1876 als Zentralwerk-stätte bezw. Betriebswerkstätte Regensburg durch die Staatseisenbahnverwaltung weitergeführt und der Verkehrssteigerung entsprechend ausgebaut worden.

Die Organisation, Einteilung und Geschäftsaufgabe der jetzigen Hauptwerkstätte Regensburg ist im allgemeinen die gleiche wie die der Hauptwerkstätte Weiden, die in einem späteren Abschnitte ausführlich beschrieben ist. Erwähnt sei hier nur. daß sich die Zahl der Werkstättearbeiter auf rund 600 beläuft, an die jährlich gegen 900000 Mk. Löhne ausbezahlt werden; für die Beschaffung von Materialien werden jährlich 718 000 Mark verausgabt.

Neben zahlreichen größeren Ausbesserungen am Fahrmaterial werden im Jahre durchschnittlich 115 Hauptuntersuchungen an Lokomotiven, 2450 Hauptuntersuchungen an Personen-, Post-, Pack- und Güterwagen ausgeführt.

Der Betriebswerkstätte sind zur Durchführung des Zugförderungsdienstes in maschinentechnischer Hinsicht 114 Lokomotiven, an Lokomotivpersonal 260 Führer und Heizer und 170 Mann Bremspersonal zugeteilt. Zur Vornahme kleinerer Ausbesserungsarbeiten und zur laufenden Instandhaltung des Fahrmaterials stehen ihr 240 Arbeiter zur Verfügung.

Die jährlichen Ausgaben für Gehälter und Löhne für das gesamte Personal der Betriebswerkstätte belaufen sich auf 1 850 000 Mark, die Materialausgaben auf 1 220 000 Mk.

Die, wie bereits erwähnt, anfangs der siebziger Jahre geschaffene, vorerst auf 34 Lokomotivstände bemessene Werkstätteanlage wurde im Jahre 1876 mit der Übernahme der vorm. priv. Ostbahn durch den Staat um 17 und im Jahre 1905 nochmals um 20 auf nunmehr 71 Lokomotivstände erweitert.

Ein bahneigenes Elektrizitätswerk, erbaut im Jahre 1891 und der Betriebswerkstätte angegliedert, versorgt bei einer Jahreserzeugung von 300 000 Kilowattstunden sämtliche Bahnanlagen in Regensburg mit elektrischer Arbeit für Licht- und Kraftzwecke.

Das bahneigene, im alten Werkstättegebäude befindliche Wasserpumpwerk liefert jährlich 480000 cbm Wasser zur Speisung der Lokomotiven.

Die Kohlenlagerplätze der Betriebswerkstätte sind durchschnittlich mit 30000 Tonnen Kohlen und Brikets und mit 200000 Bündeln Anheizholz belegt.

Im Bahnhofgebäude selbst und in den Werkstätten stehen Wasch -und Badeeinrichtungen in ausreichendem Umfange zur Verfügung; eine eigene modern eingerichtete Anlage zur Bereitung alkoholfreier Getränke ermöglicht die billige Abgabe solcher an das Personal.

Eine besondere Fürsorge hat die Verkehrsverwaltung ihrem Personal zuteil werden lassen mit der Schaffung und Förderung einer Wohnungskolonie.

Die Einzelnen Buchabschnitte aus: Die Industrie der Oberpfalz in Wort und Bild:
Aktien-Papierfabrik Regensburg
Express-Fahrradwerke A.G.Neumarkt in der Oberpfalz
Jesuitenbrauerei Regensburg in Regensburg
Schlüssel-Bleistift-Fabrik J. J. Rehbach in Regensburg
Das Elektrizitätswerk der Stadt Regensburg
Deutsch-Amerikanische Petroleum-Gesellschaft Hamburg. Benzinfabrik Regensburg.
Dampfsägewerk Arnschwang
Johann Müller, Perlmutterknopf-Fabrik
Eisengießerei Carolinenhütte
Dampfsäge, Hobel- und Spaltwerk, Kistenfabrik
Staatliche Eisenindustrie in der Oberpfalz Amberg-Weiherhammer-Bodenwöhr
Prinz Rupprecht-Quelle vormals Silvana-Sprudel in Groschlattengrün
Bayerische Granitaktiengesellschaft in Regensburg
Tonwerk Prüfening und Braunkohlengrube Friedrichzeche
Städtisches Lagerhaus Regensburg am Luitpoldhafen
Die Kalkindustrie der Walhallastraße
Kalblederfabrik Furth i. Wald
Bayerische Braunkohle-Industrie
Die Malteserbrauerei in Amberg
Terranova-Industrie C. A. Kapferer & Co. in Freihung.
Königlich Bayerische Hofglasmalerei Georg Schneider in Regensburg
Das neue Gaswerk der Stadt Regensburg
Die Stadt Weiden
Naabwerke für Licht- und Kraftversorgung
Kalksandsteinfabrik Roding G.m.b.H.
Königl. Schwellenwerk in Schwandorf
Bayerische Maschinenfabrik Regensburg
Metallhammerwerk u. Bronzefarbenfabrik in Rothenbruck Opf. Aluminiumbronzefabrik in Rauhenstein Opf.
Die Entwicklung des Fahrrades
Tonwerk Blomenhof, G.m.b.H., Neumarkt i. Opf.
Die Flügel- und Piano-Fabrik von Georg Weidig in Regensburg
Eisen- und Metallgießerei, Maschinenfabrik und Kesselschmiede
Dresdener Maschinenfabrik und Schiffswerft Übigau A.G. Werft in Regensburg
Die Anlagen der Benzinwerke Regensburg
Portland – Cementwerk Burglengenfeld
Bürgerbräu Weiden
Aktiengesellschaft Porzellanfabrik Weiden
Holzhandlung, Werke für Holzimprägnierung und Kyanisierung
Porzellanfabrik Tirschenreuth
Stanz- und Emaillierwerke in Amberg
Bayerische Schlauchfabrik, mechanische Hanf- und Drahtseilerei
Die Wasserversorgung der Stadt Regensburg
Vereinigte Bayerische Spiegel- und Tafelglaswerke
Cahücitwerke Nürnberg. Fabrik in Neumarkt Oberpfalz.
Bayerische Überlandcentrale A.G. Haidhof
Portland-Cementwerk Berching A.G. in Berching
Die Spulen-Fabrik Max Borger in Cham
Teerprodukten-, Dachpappen- und Isoliermaterialienfabrik
Eisenwerkgesellschaft Maximilianshütte in Rosenberg (Oberpfalz)
Die industriellen Betriebe in Friedenfels
Dampfsäge- und Hobelwerke, Kistenfabrik (Bayer. Wald)
Möbelfabrik von A. Schoyerer in Cham – K. Bayer. Hoflieferant.
Hartpapierwarenfabrik in Dietfurt
Eichhofen, industrielle und landwirtschaftliche Besitzung des Herrn Wilh. Neuffer
Weck & Sohn : Bau- und Möbelschreineret Dampfsägewerk, Holzhandlung und Kistenfabrik
Porzellanfabrik und Malerei
Dampfsäge- und Hobelwerk, Holzwollefabrik
Krystallglasfabrik F. X. Nachtmann in Neustadt Waldnaab
Die Fabrikbetriebe der Firma Carl Zinn in Neumarkt i. Oberpfalz
Bayerischer Lloyd
Erste kaiserlich königlich privilegierte Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft (Agentie Regensburg)
Mineralölwerke Bayern G.m.b.H in Regensburg
Christof Ruthof, Schiffswerft Regensburg
Königlich Ungarische Fluß- u. Seeschiffahrts Aktien – Gesellschaft
Ölwerke J. Leis & J. Ruckdeschel G.m.b.H., Regensburg
Die Werke von Steinfels
Porzellanfabrik Johann Seitmann in Vohenstrauß
Weßely & Spaett Tuchfabrik, Waldmünchen
Gareis, Kühnl & Co., Waldsassen – Porzellanfabrik, Porzellanmalerei
Glasfabrik Waldsassen G.m.b.H. in Waldsassen
Porzellanfabrik Waldsassen Bareuther & Co. A.G. in Waldsassen
Holzhandlung, Frankfurt a. Main Dampfsäge- und Hobelwerk Waldthurn – Bretterlager Waldkirchen bei Passau
Tonwarenfabrik Schwandorf Aktiengesellschaft in Schwandorf
Dampfbrennerei, Spiritus- und Likör-Fabrik
Firma Heinrich Lanz in Regensburg
Friedrich Pustet in Regensburg Verlagsbuchhandlung, Buchdruckerei, Buchbinderei
Regensburger Brauhaus
Regensburger Turmuhren-Fabrik
Fabrik künstlicher Blumen und Blätter
Der Luitpoldhafen in Regensburg
Verlagsbuchhandlung mit Buchdruckerei und Buchbinderei, Zeitungs- und Kalenderverlag mit Buchdruckerei
Chamotte- u. Klinkerfabrik Waldsassen A.G., Waldsassen
Ton-Ofen-Fabrik „ALMA“ in Tirschenreuth
Staatsbahnwerkstätten in Regensburg
Metallwarenfabrik Oberer Wöhrd : Spezialität: Kunstgewerbliche und kirchliche Arbeiten.
Die Firma Granitwerke Karl Schwinger Roßbach – Regensburg
Porzellanfabrik, Weiden
J. B. Prinstner, Beilngries
Bayerische Zuckerfabrik G.m.b.H. Regensburg
Tuchfabrik Tirschenreuth
Königl. Hauptwerkstätte in Weiden
Schnupftabakfabriken Regensburg und Sinzing
Dr. Adolf Pfannenstiel in Regenstauf
Tonwarenfabrik in Sallern
Süddeutsche Donaudampfschiffahrt – Gesellschaft


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