taunusadler
So, ich bin gestern den Aufruf des Artikels gefolgt und habe spontan die Kagida in Kassel besucht. Auf der Hinfahrt mit der Bahn wurde mir der Zustand Deutschlands wieder gut vor Augen geführt, viele gemischte Paare, deutlich mehr Neger als in den Jahren zuvor.
Etwa 200 Leute waren da und gefühlt genauso viele Polizeibullies. Es war arschkalt und so bequemten sich zur Antifa Gegendemo auch nur etwa 130 “linksgrün Faschisten” ;-). Mein erster Eindruck: Hier sammelt sich wirklich die Mitte der Gesellschaft. Es gab eine kleinere Gruppe von rechten Alternativen, den größten Anteil stellten aber ganz klar Deutsche von 30- 60 Jahren, dem Aussehen und Verhalten nach der arbeitenden (oder teils verenteten) Mittelschicht zugehörig. Die Themen über die unter den Grüppchen der Teilnehmer gesprochen wurde reichten vom typischen PI-versium bis leicht darüber hinaus (“Schuldkult” konnte ich einmal vernehmen, bei anderen Leuten die wie ich mitte 20 sind hatte ich das Gefühl, sie wüssten mehr aber halten sich eben zurück). Insgesamt wirkten die Leute dort aber sehr offen, der “nächste Schritt” scheint nicht so fern. Ich kam auch direkt ins Gespräch, mein Gesprächspartner schwärmte von “den 19 Punkten” und wunderte sich, dass die Antifa sie nicht einfach mal lesen würde. Ich hab hie und da Infos einfließen lassen, muss aber noch weiter an der “Methode Karlfried” arbeiten. Das wort “Jude” hab ich mal vermieden.
Es ging los mit dem Vorlesen der 19 Punkte durch den Veranstalter Viehmann (Goyim^^). Erfreulicherweise gab es bei den widerwärtigsten dieser “Forderungen” keinen oder nur sehr verhaltenen Applaus, die Leute spürn schon irgendwie was richtig ist und was nicht. Dann gings weiter mit einem Redner der AfD, Mitte 40, gutaussehend, eloquent im Ausdruck, wirkte sympathisch hatte aber nicht wirklich was zu erzählen. Es folgte der Auftritt von “Ed dem Holländer” (tourt jetzt scheinbar durch ganz Deutschland), der machte seine Sache gut und witzig, wenn man eben weiß was man erwarten darf und was nicht. Forderte eine Burka für Merkel :-).
Beim Spaziergang selbst wurde oft “Wir sind das Volk” skandiert oder “Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen”. Provokationen in Richtung Antifa (die vor allem von den “Nazi Punks” kamen) wurden von Herrn Viehmann konsequent zurückgepfiffen. Ist auch irgendwo lächerlich, in so einer Gesellschaft die Konfrontation zu suchen… Vor uns liefen noch ein paar Franzosen (!) mit eigenem Transparent. Keine Ahnung warum die hier waren. Sitzblockaden wurden von der Polizei weggeräumt, ein paar Antifanten durften die Bullies von innen bestaunen.
Wieder am Platz angekommen kam der angekündigte Überraschungsgast und siehe da: Die mutige Heidi. Klar, sie redete viel von “Demokratie” und “Grundgesetz”, doch auf mich wirkt sie authentisch und mit dem Herzen bei der Sache. Sie war einmal sogar den Tränen nahe, als sie über die deutsche Jugend sprach, die endlich aufstehn und auf die Straße sollte anstatt vorm PC zu verkümmern. Insgesamt die “völkischste” Rede.
Nach der Demo trafen ein andrer Teilnehmer und ich noch auf eine Gruppe von 8-9 vermummten Antifas die wohl auf “Nazi Jagd” waren, uns glücklicherweise aber nicht als solche erkannten. So wars ein netter Spaziergang, Kontakte wurden geknüpft und mit dem Gefühl “ja, so langsam erkennen wir Deutsche uns endlich als eine Art Schicksalsgemeinschaft” ging es wieder nach Hause.Fazit:
Alle Befürchtungen, aber auch alle Hoffnungen von AdS über Pegida kann ich nur bestätigen. Diese Demo wurde sehr gut beschützt, ich denke mal der Staat will es sich noch nicht leisten, die “normalen” Bürger den Antifanten zum Fraß vorzuwerfen. Insgesamt eine positive Erfahrung, denn der Aufwachprozess dieser Menschen ist m.M.n. nicht mehr zu stoppen. Werde beim nächsten Mal noch etwas mehr in die Offensive gehn was Gespräche betrifft, der Nährboden ist da.