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Zu Film und Fernsehen:

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Karlfried

Zu Film und Fernsehen:
Freitagabend lief im Fernsehen der Film mit dem Pinguin “Happy Feet”, ein Hollywood-Erzeugnis. Wie üblich ist die für uns tödliche Hollywoodpropaganda in einen Unterhaltungsfilm verpackt. Die Familie, Mama, Papa, ein 13jähriger und eine 22jährige, sitzt vor dem Fernseher und schaut sich diesen Film an. Lassen wir meinen Freund Karl aus seinen Erlebnissen erzählen, wie es weitergeht (ich erzähle der Anschaulichkeit halber in der Ich-Form): “Kinder, der ganze Film ist Hollywoodpropaganda. Die, denen Hollywood gehört, das sind keine Christen, und die haben ihre eigenen Ziele und die wollen für uns nichts Gutes.” – – – “Vater, laß gut sein, der Film ist so schön, wir wollen jetzt zuschauen, stör bitte nicht”.

Heute, Samstag vormittag: “Kinder, der Film gestern, das war richtig gefährliche Propaganda, verpackt in einen schönen Film”. – – – “Vater, das paßt jetzt gerade nicht, wir gucken gerade “How I met your mother”. – – – “Ist gut, Kinder”

Heute, Samstag nachmittag, die Familie ist im Wohnzimmer und unterhält sich über irgendetwas, ich so nebenbei: “Kinder, in unseren eigenen Märchen und Sagen ist der Gute immer ein normales Kind, wie bei Hänsel und Gretel, oder wie Goldmarie und Pechmarie sind es zwei Gegensätze, aber man weiß genau, was gut und was schlecht ist und in den Märchen ist die Prinzessin meisten gut und sie sieht sehr schön aus. “ Und jetzt kommt´s: Der Sohn, ohne nachzudenken, antwortet: “Ja, das ist doch auch ganz normal so.” Und es schwingt die Bedeutung mit: ” Alles andere wäre ja auch Quatsch.”

Das war für mich, wie man so sagt, ein innerer Reichsparteitag. Der Satz von meinem Sohn zeigt: Ich habe in der Kindererziehung das Entscheidende richtig gemacht: “Das Normale und Gesunde ist zugleich auch das Richtige und das Gute.” und das aus dem Munde eines Kindes. Was will man mehr!

Auf diesem Ansatz aufbauend, habe ich dann noch erklärt, daß Hollywood Juden gehört, daß die selber eine Minderheit in den USA sind, und daß in deren Filmen Minderheiten jeder Art, vor allem mißgebildete oder fremdrassige oder auf irgendeine Art benachteiligte Menschen zu Helden aufgebaut werden. Er soll zukünftig bei den Filmen darauf achten, dieses Muster kommt immer wieder vor.
Dann habe ich noch erklärt, daß “wir” (=wir Deutsche) behinderte Menschen, die wir selbstverständlich in unserem Volk auch haben, mit ins Alltagsleben einbeziehen, jedoch ohne allzuviel darüber zureden, aber daß wir sie eben nicht zu Helden aufbauen. Für uns ist eben das Normale zugleich auch das Gute.

Was lernen wir daraus?
Kindererziehung hat eine Dauer von Jahrzehnten. Von gelegentlichen Rückschlägen darf man sich als Vater oder Mutter nicht beeindrucken lassen. Man muß es halt immer und immer wieder probieren. Man muß auch mit Teilerfolgen zufrieden sein.


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