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Elf Landschaftsansichten von Java

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aus dem Kunstmuseum Hamburg

aus einem Buch von 1853

Nordküste bei Samarang.

Die Ansicht stellt eine bebaute Gegend vor. Man befindet sich auf den Hügeln hinter dem Residcntenhause zu Bódjong, die allmählig nach dem Fusse des Gunung-Ungaran emporsteigen, und blickt über einen kleinen Thalgrund mit Terrassenförmigen Sawah’s hinweg auf die jenseitigen Hügel, die mit dem Gebüsch von Dorfwäldern (Fruchtbäumen) bedeckt sind. Das üppige Laubgewölbe dieser Bäume, aus denen hier die dunkle Gestalt einer Arengpalme hervorblickt und über welches dort der Wipfel einer Kokospalme hinausragt, fesselt den Blick besonders durch die grosse Mannigfaltigkeit von Grün, wodurch sich die verschiedenen Abtheilungen der Laubdecke — Baumkronen – auszeichnen; es verräth aber nirgends eine Spur von der Anwesenheit der zahlreichen Hütten, die es beschattet. Nur ein neuangelegtes, noch nicht von Bäumen beschattetes Dorf macht sich unten im Thale bemerkbar. Einige Reisfelder sind erst kürzlich überschwemmt worden, bilden Wasserspiegel, auf andern hat man die Reispflanzen bereits gesteckt und diese sind grün bctüpfelt, andere sind schon ganz mit einem grünen Teppich überzogen. Der Abhang der Hügel ist mit trocknen Feldern bedeckt, zwischen denen sich niedrige Zäune, grüne Hecken hinzichen. Hier und da fällt das blendende Weiss eines chinesischen Grabes ins Auge. Jenseits der Hügel in Osten ruht der Blick auf der weiten Alluvialebne, die links in den flachen Strand der See übergeht und nach vom zu sich in eine unbegränzte Ferne verliert. Sie ist mit sehr ausgedehnten Reisfeldern bedeckt, in denen hier und da ein Dorfwäldchen zerstreut liegt. Die nähern Theile der Fläche aber sind mit Kokospalmen so üppig bepflanzt, dass sie einem Walde gleichen, einem Palmenwalde, aus dem einzelne Landhäuser, die der Umgebung der Stadt Samarang angehören, hervorschimmern. Areng- und Pinangpalmcn, nebst Pisang erheben sich auf dem Vordergründe, auf den sanft gerundeten grasigen Hügeln, wo der java’sche Büffel auf die Weide getrieben wird. Man vergleiche hiermit die Tafel Gunung-Sumbing, welche eine andere bebaute Landschaft vorstellt, die im Innern der Insel liegt.

Südküste ostwärts von Rongkop

Der Beschauer versetze sich auf die Anhöhe der Küstenmauer hei Rongkop, von wo eine 180 lange Rotanleiter bis zur s. g. Ruhe, 20 über dem Meeresspiegel hinabhängt, an der Stelle, wo der Eingang zur Höhle sich befindet. Hier eröffnet sieh eine weite Aussicht nach Osten, nach Patjitan hin. Man erblickt die bewaldeten Hügel des G.-Séwu (Tausend), einer wenigstens 100 mächtigen Kalksteinbank, die sich hier plötzlich endigen und senkrecht in’s Meer hinabstürzen. Das ganze Tausendgebirge erscheint hier wie abgeschnitten, viele seiner Hügel sind mittendurch gespalten und stehen nur noch halb; da es aber selbst eine sehr ungleiche Höhe hat und der Scheitel seiner halbkugligen Hügel 1 bis 200 höher liegt, als der Boden der Zwischenthäler, so ist auch die Küstenwand, die den vertikalen Durchschnitt des G. -Séwu darstellt, von sehr ungleicher Höhe. Sind die ehemaligen Thäler zwischen den Bergen nun kleine Buchten geworden, in welche die Brandung mit wildem Getöse hineinrollt, deren Hintergrund sich aber gewöhnlich nur 50 bis 100 hoch erhebt, so steigen die durchschnittenen Hügel 2 bis 300 hoch senkrecht aus dem Meere empor als Felsmauern, gegen welche die ganze Kraft der Wogen anrollt, so dass der zurückgeworfene Schaum 50 hoch, ja höher emporspritzt. Es ist deutlich, dass diese Küste sich früher viel weiter seewärts ausdehnte und in einem sanften Winkel zum Meere herabstieg, dass aber der ganze Theill a, der früher zwischen dem Rande der Mauer und dem Meeresspiegel als sanft geneigte Fläche lag, von dem Meere zerstört worden ist. Die bald nur 10, bald 20, ja 30 hohen Buchten, die es am Fusse der Felsmaucrn ausgewaschen hat, verkünden uns, dass die Zerstörung noch täglich fortschreitet. Bei der grössten Verschiedenheit an Farbe, wodurch sich die Oberfläche auszeichnet, ist dieser dichte harte Kalkstein im Innern stets weisslich-gelb gefärbt. Hoch aufgeschossenes Alanggras bekleidet die Thalgründe zwischen den Hügeln, in deren Waldgcbüsck sich die Flora des Innern mit der Küstenflor vermengt. Auf dem Vordergründe erkennt man die kleine zierliche Licuala speetabilis MIQ. an ihren Fächerförmigen Wedeln und die Cycas circinalis L. an ihrem viel üppigem Palmenartigen Laube. Pandancen, namentlich Marquartia globosa Hassk. prunken hier und da mit ihren Scharlachrothen Früchten am Rande der Felsen, die Convolvulus thalassicus STD. mit seinen Ranken umspinnt, während Ficus gibbosa BL. an andern Stellen den Fugen des Gesteins entspringt, um, eben so wie der Weringinbaum in bebauten Gegenden, ihr prächtiges Hängelaub zu entfalten.

Gunung-Gamping (d.i. Berg)

Ein bereits halbzerstörter Kalkfels, von dessen Scheitel die hohen Waldbäume wieder verschwunden sind. Er steigt, einsam in der Ebene, 3 Pfähle*) westlich von Jogjakérta empor. Beim Anblick von diesem Chaos übereinander gestürzter Felsen, aus deren Mitte sich ein Thurmartiges Stück 150′ hoch erhebt, sich ihre Form den Blicken dar, die ich mich hier, so wie auf dem Vordergrunde der Zeichnung bemüht habe, getreu nachzuahmen. Es sind fast lauter Kimérak-und Ki putribäume: Podocarpus bracteataBL. und cupressina R. BR. , welche man beim Fällen, ihrer Grösse halber, hat stehen lassen. Sie haben in der Form ihrer Kronen, in Astvertheilung und ganzem Habitus so viel Übereinstimmendes mit einander, dass man P. cupressina nur in grösserer Nähe an ihrem feinen Nadelförmigen Laube von der erstgenannten unterscheiden kann. Hellgrau, von weisslichcr Farbe und scharfbegränzt ragen ihre schlanken, Säulenförmigen Stämme auf dem dunkeln Grunde empor, sie spalten sich erst in grosser Höhe über dem Boden in schiefaufwärts gerichtete Aste, die sich denn wiederholt und sehr fein verzweigen und zwar keine Schirmartige, aber doch eine sehr umfangsreiche, mehr in die Breite gezogene, als runde Krone tragen.

Die Wälder, welche diesen See umgeben, sind die Ausgedehntesten, die man auf der Insel Java in dieser dritten Region findet. Tagereisen weit erschallt kein menschlicher Laut in diesen Wildnissen, die man nur hier und da vom schwarzen Affen Lutung: Semnopithecus maurus belebt sieht. Still und einsam liegt der Meergrüne Spiegel des See’s da zwischen seinen Wäldern, in deren Blättern kein Windzug rauscht, so wie keine Welle sich auf dem Wasser kräuselt , ausser die, welche das Plätschern der wilden Enten (Anas superciliosa) hervorbringt. Nirgends finden diese auf Java ein so herrliches Asyl, als auf diesem grössten Bergsee der Insel, in dessen mit Gnis, Buddleia- und andern Sträuchern dicht bewachsenen Ufern sie in zahlreichen Schaaren nisten. Auf seinem Spiegel schwimmen lange, dicke Conferven, Chara-Artcn und ungeheure Mengen von Potamogeton indicus ROXB. herum, Pflanzen, die auf den Felsen seines Bodens wurzeln und in deren im Wasser treibenden Gewirren eine ungeheure Menge kleiner, einhäusiger Muscheln, Cyclosoma und besonders Melania-Arten angetroffen werden.

Zwischen jenen Baumstämmen an der Hütte stand ich mit Dr. Fritze, meinem längst dahingeschiedenen Freunde, und betrachtete diese Scene des Friedens, den stillen See, der noch im Abendschein glänzte. (Am 20. Juli 1837.) Unbemerkt, indem wir im Anschauen verloren standen, ging die Sonne unter und nächtliches Dunkel verbreitete sich mehr und mehr. Einige Insektenchöre liessen sich jetzt auf einmal hören, verstummten aber schnell wieder nach kurzem Geschwinde. Die Kälte, die mit der Finsterniss in gleichem Tritte zuzunehmen schien (die Lufttemperatur betrug 8, 0° R.), trieb uns in die Nähe der kleinen Feuer, welche die Javanen hier und da zwischen den Bäumen angezündet hatten. Bald war es völlig Nacht und wir konnten im Walde nichts weiter unterscheiden, als den röthlichen Schein der Feuer, der sich zwischen den Stämmen der Waldbäume verbreitete. Wir warteten auf die Träger unseres Gepäckes, die zurückgeblieben waren. Mittlerweile erhellte sich allmählig der östliche Himmel in der Gegend, wo der stumpfe Kegel des G.-Patua emporragt und die silberne Scheibe des Mondes trat hervor, in dem Spiegel des See’s wiederglänzend und die waldigen Räume umher mit ihrem Zauberlichte erhellend. Nichts war hörbar in der stillen Nacht, als zuweilen das Geschnatter der Enten auf dem See, das ganz dem der europäischen Enten glich. Sonst war kein Laut vernehmbar im Walde und das dumpfe Rauschen der Wasserfläche drang, deutlicher als des Tags, zu unserm Ohr.

*)Ein Paal (Pfahl) = 4671 oder 4800 rheinische Fuss. Auf der ganzen, Java von Ost nach West durchschneidenden Heeresstrasse bezeichnen hölzerne Pfähle die Weglängen.

Gunung-Séwu

Eine Ansicht aus dem Innern des Gebirges, dessen seewärts gekehrtes Ende auf der „Südküste östlich von Rongkop“ abgebildet worden ist. Um zur abgebildeten Gegend zu gelangen, schlägt man, von Jogjakerta, der Hauptstadt des Sultans, ausgehend, eine südöstliche Richtung ein und reist erst 5 Minuten weit durch die Kulturebne bis Pedjungan ; dieses Dorf liegt am Fusse vom nordwestlichen Abfall des G.-Kidid (dem Bruchrande des einseitig erhobenen Gebirges). Von hier durchschneidet man in gleicher Richtung die nördliche, aus Sandstein bestehende Hälfte des Gebirges, 15 Minuten weit bis zum Dorfe Se-manu, das am Nordende des G.-Séwu, d. i. der Kalkbank, liegt, woraus die südliche Hälfte des Gebirges bis zur Küste bei Rongkop, von Norden nach Süden 12 Minuten breit, besteht. Ohngcfähr in der Mitte des G.-Séwu liegt das Dörfchen Bedojo und zwischen diesem Dorfe und Semanu, geradlinigt, in der Richtung nach Norden, 1) Minuten von der Küstenmauer entfernt, ist es, wo unsere Ansicht gezeichnet wurde. Man sicht im hohen Alanggrase einen Theil des tiefen, Rinnenartigen Pfades, der von dem einen Dorfe zum andern führt, durch die Thalgründe, die Zwischenräume der Berge, zu welchen sich die Oberfläche der ungeheuren, so viele Meilen langen, 3 geographische Meilen breiten und wenigstens 400′ mächtigen Kalkbank erhebt. Es sind lauter halbkuglige, seltner konische, 150 bis 200 hohe, isolirte Berge, die, eben so wie die Basis, worauf sie ruhen, aus hartem, dichtem Kalkstein von einer Milchweissen Farbe*) bestehen und sich wie die Maulwurfshügel auf einem Acker zu vielen Tausenden neben einander erheben, so dass mäandrisch mit einander verbundene, bald schmälere, bald breitere Thalgründe zwischen ihnen übrig bleiben.

Einer dieser Berge gleicht vollkommen dem andern; alle sind mit der üppigsten, dichtesten Waldung geschmückt, mit Bäumen der verschiedensten Art, die sich hoch emporwölben. Man kann das Auge nicht abwenden von dem mannigfaltigen Grün, das sich darbietet. In den Zwischenthälern wächst hochaufgeschossenes Alang- und Glagahgras, das nicht selten Ross und Reiter überragt, und hier ist es, wo vorzugsweise, in manchen Gegenden ausschliesslich, Acaciabäume wachsen. (Ein solcher, ein Sengonbaum, Albizzia stipulata erhebt sich auf dem Vordergründe unserer Ansicht.) Wandert man zwischen solchen Umgebungen einsam dahin, so erheben sich immer neue Berge im Vordergründe und immer neue malerische Aussichten bieten sich dar. Zwar sind sie, was ihre Höhe und ihre abgerundete, halbkuglige Gestalt betrifft, einander ausserordentlich ähnlich, auch liegen sie in fast gleichen Entfernungen von einander, aber desto mannigfaltiger ist die Waldespracht, welche sie bedeckt; einer scheint den andern an Schönheit des Baum Wuchses zu übertreffen. Ehe man Bedojo erreicht, fangen die Abhänge der Hügel an sich hier und da schroffer abzustürzen und senkrechte Felswände zu bilden. Malerisch contrastirt ihr blendendes Weiss mit dem herrlichen Grün der Vegetation, aus der sie wie helle Augen hervorblicken. Zuweilen bilden diese Wände überhängende Buchten, von deren Decke ohne Unterlass Kalkhaltiges Wasser herabsickert, das lange Stalactiten wie Eiszacken gebildet hat. Aber die Scheitel der Berge sind alle gerundet und begrünt. In dieser Gegend fangen die Waldungen au lichter zu werden und sich mehr in einzelne Baumgruppen aufzulösen ; der Alang alang fängt an ihrer Statt an vorzuherrschen und von vielen derselben den alleinigen Überzug zu bilden. Schon diese Beschaffenheit verkündet die Nähe bewohnter Plätze, in deren Umgegend man zur Vertreibung der Tiger und Schlangen die Wälder abzubrennen pflegt. Setzt man seine Reise noch einige Pfähle weit fort, so erblickt man vor sich im Thale den Palmenwald, in dem sich die Hütten des Dörfchens Bedojo verstecken. Wenn dann die Dämmerung schon ein bläuliches Halblicht in die Tiefe geworfen hat und auf den abgerundeten Scheiteln der Hügel, die das Thal von allen Seiten umgeben, nur noch schwach der letzte Abendschein glüht, dann klingt der Gamelani der aus dem Dorfwalde hervorschallt, so melodisch, so beruhigend, dann wiehern die Pferde, denn sie kennen die gastfreundlichen Töne, die dem Reisenden das „Willkommen bei uns im Dorfe“ schon in die Feme entgegen tragen.

*) Die Oberfläche ist verschieden gefärbt, das Gestein im Innern aber ist stets weiss.

Gunung-Sumbing

Die Ansicht stellt eine der bebauten Gegenden im Innern der Insel, in Mittel-Java vor, in der Resident Kadu. Man befindet sich auf der Ostseite des Progothales , im Garten des residenten zu Magelang, welcher dort alte Standbilder hat sammeln und aufstellen lassen, abstammend aus den Zeiten, zu welchen unter den Hindukolonistenlauf Java der Brahmakultus herrschend war. Solche aus poröser, trachytischer Lava von bläulich-grauer Farbe gehauene Statuen (Vorstellungen von Ganesa, Durga, vom Stier, vom Löwen u. s. w.) findet man in der Nähe der Tempelruinen und auch an vielen andern Orten der Residenz zerstreut. Das verflachte Land, worauf der Garten in einer Meereshöhe von 1180 liegt, senkt sich Stufenförmig und ziemlich steil ins Thal des Kali-Progo hinab, um sich auf der andern Seite, der Westseite dieses Thales, in gleicher Höhe wieder fortzusetzen. Die Grösse der Senkung, also die Tiefe des Thales, das ohne Zweifel ein Erosionsthal ist, beträgt in dieser Gegend 150′. Das gelbliche, trübe Wasser des Kali-Progo, der seine Mündung an der Südküste und seinen Ursprung am G. -Sěndoro hat, braust im Thalboden über vulkanische Geschiebe von grauer Farbe herab, die hier und da zu ganzen Bänken aufgehäuft liegen, ja Inseln im Flussbette bilden, die den Strom oft in zwei Arme theilen und nur zur Zeit hoher Fluthen — Bandjěr — ganz vom Wasser bedeckt sind. Er fliesst von der rechten zur linken Seite des Bildes nach Süden, setzt seinen Lauf aber nicht geradlinigt durch den breiten Boden des Thales fort, sondern bildet weite Schlangenlinien, lässt bald auf dieser, bald auf jener Seite Halbkreisförmige, mit lleis in Sawah’s bepflanzte Stücke des Thalbodens liegen, die er umspült, nähert sich bald der diesseitigen (östlichen), bald der jenseitigen (rechten oder westlichen) Wand des Thales, welche demzufolge abwechselnd bald auf dieser, bald auf jener Seite eine grössere Steilheit besitzt. Bilden die Sawah’s im Thalboden noch flache Felder von bedeutender Ausdehnung, die nur durch niedrige Treppen von einander geschieden sind und, je nach den Unebenheiten, der Fallweise des Bodens in allen möglichen Richtungen, bald gerade, bald in Bogen hingezogen sind, so verwandeln sie sich an dem steilen Abhange, — der westlichen Thalwand, die wir hier erblicken, — in schmale Streifen, die sich vollkommen Treppenförmig, einer über dem andern erheben und hinanziehen bis zum obem Rande der Thalwand, wo sich der Boden, in gleicher Höhe, als auf dieser Seite, wieder ausbreitet und sich in eine Plateaufürmige Terrasse fortsetzt. Während am Abhange, so wie unten in der Sohle des Thales einige von den Sawah’s erst neuumgepflügt sind, — diese stellen sich in der Farbe des bräunlich-rothen Bodens (einer vulkanischen Verwitterungserde) vor, — andere erst vor Kurzem mit Wasser überschwemmt wurden, und wieder andere schon ganz mit grünen Reispflanzen bewachsen sind, so dass kein Wasser mehr hindurchschimmern kann, so fangen sie oben auf der flachen und wärmern Terrasse schon an, sich mit dem Goldgelb der reifenden Ähren zu färben und bilden dort fast nur ein einziges Feld, das sich viele Pfähle weit, bis dicht an den Fuss des G.-Sumbing hinzieht. Hoch und majestätisch ragt dieser Berg im Hintergründe empor und erhebt sich mit seinem Gipfel 9000 über die Terrasse, 10348 über den Spiegel des Meeres. Man erblickt ihn vom Garten des Residentenhauses in Norden 54° zu Westen.

Es ist 7 ½ Uhr des Vormittags (am 11. April 1840), der Himmel ist vollkommen heiter, die Morgensonne wirft einen so hellen Schein auf den Bergkoloss und die Luft ist so durchsichtig, dass man alle Unebenheiten, Klüfte und Rippen des Vulkan’s ausserordentlich deutlich sehen, ja die röthlichen Wege unterscheiden kann, die sich auf den Rippen hinanschlängeln und sich leicht in der Beurtheilung der Grösse und Entfernung des Berges irrt, die man beide zu gering anschlägt. Ja sogar die vereinzelten kleinen Bäumchen, die dicht unter dem so weit entfernten und 9000 hohem Gipfel des Berges stehen, kann man nebst den Schlagschatten, den sie werfen, mit blossen Augen deutlich erkennen. Diese Täuschung wird durch die Kahlheit des Berges vermehrt; denn von seinem Fusse an bis zum höchsten Gipfel sind fast alle Wälder gänzlich vertilgt worden, und Alang alang-Gras, höher oben kürzere Gräser haben ihre Stelle eingenommen und thun sich im Scheine der Morgensonne in einer hellgrünlichen Farbe vor,die in’s Bräunlich-Bleiche übergeht. Wenn wir das kleine Alpengebüsch ausnehmen, womit der höchste Scheitel des Berges hier und da betüpfelt ist und einige geringe Überreste der ehemaligen Wälder, die an den steilsten Seitenwänden der Klüfte stehen geblieben sind, so sind in dieser ganzen Landschaft, die wir hier erblicken und die schon vor Jahrhunderten stark bevölkert und bebaut war, keine andern Bäume mehr zu entdecken, als die Fruchtbaumwäldchen der Dörfer. Von Bambus — aus der Ferne schon erkennbar an seinen gelben Halmen — umsäumt, von den Wipfeln der Kokos – und Pinangpalmen überragt, ziehen sich diese Dorfwäldchen aus dem Progothale hinan bis auf den Rand der Terrasse und steigen von dort immer höher am Gehänge des G.-Sumbing und seines Vorgebirges empor, wo sie nach oben zu immer seltner, kleiner werden und immer weitläufiger zerstreut von einander liegen. Sie thun sich wie dunkle, immer schmäler und blässer werdende Streifen hinter- und übereinander vor. Jedes Gebüsch, das wir dort auf dem hellem Grunde von Grasflur und Feldern erblicken, ist ein Dorf, von dessen Hütten man aber nirgends eine Spur sehen kann, da sie alle im Innern des Waldes verborgen liegen. Die grosse Mannigfaltigkeit des Grüns, das die einzelnen Wölbungen (Baumkronen) dieser Wälder auszeichnet, verräth schon die grosse Verschiedenheit der Arten von Fruchtbäumen, woraus sie bestehen, und leicht ist es, an ihren verschiedenen Formen, so wie an dem dunkeln bläulichen Grün der einen Art auch aus der Ferne schon die drei Kulturpalmen zu unterscheiden. Die Kokospalmen, deren man einige auf dem Vordergründe unserer Zeichnung erblickt, und in einem noch höhern Masse die schnurgerade und senkrecht emporragenden Pinangpalmen schwanken im leisesten Luftzuge auf ihren Stämmen, wie auf dünnen Halmen hin und her. Das sanfte, gleiehmässig anhaltende Rauschen ihrer Wedel in den Mittagsstunden verkündet den Eintritt des Seewindes, der liier von Süden kommt und die ersehnte Erquickung bringt gerade dann, wenn die Hitze der Luft am grössten ist.

Über die Gestalt und die Seitenrippen des G.-Sumbing sehe man: Java etc. Abth. II. S. 242 ff. Seine Höhe und der Grad seiner Neigung im Verhältniss zur horizontalen Ausdehnung seiner Basis ist nach wirklichen Messungen entworfen. Seine Glockengestalt ist eine solche, die als Typus aller andern isolirten Vulkane der Insel Java dienen kann. Nur einige von diesen, wie der G.-Sěndoro, Sěmeru. haben spitzere, schmäler zulaufende Gipfel, die steiler sind, als die des G.-Sumbing.*)

Die vielen Dörfer, die man auf dem Fusse des G.-Sumbing wie kleine dunkle Waldoasen auf hellerm Grasgrunde erblickt, gehören also recht eigentlich der gemässigten Region zwischen 2 und 3000 an, ja einige von ihnen liegen in einer Höhe von 3500. Da, wo auf der linken, südlichen Seite des Berges sein lang hingezogener Fuss an das Vorgebirge stösst, das sich dort erhebt, liegt das Dorf Kali anggrek 2640 über dem Meere, wo ein Wegpass aus Kadu nach Bagělen hinüber führt. Eben so sanft, als dort, senken sich die untern Abhänge des Berges auch auf den übrigen Seiten herab, überall, wo die Gleiebmässigkeit ihrer Neigung nicht durch ein Vorgebirge unterbrochen ist. Ein solches sonderbar gestaltetes Vorgebirge erblickt man auf der Ost-Süd-Ost-Seite des Berges, in dessen Schluchten, von hier unsichtbar, in einer Höhe von 2225 der Tempel Sélo grijo liegt. Das flache Hochland, das dieses Vorgebirge mit dem Vulkane verbindet, ist ohngefähr 3000 hoch, von wo die bebauten Felder sich wahrscheinlieh viel höher hinaufziehen würden, träte Wassermangel dem Höherhinansteigen der Kultur nicht entgegen.

Alles, was man innerhalb der räumlichen Ausdehnung erblickt, welche der Rahmen unseres Bildes umfasst, ist ein rein vulkanischer Boden. Das zackigschroffe, ältere Vorgebirge, das wir erblicken, taucht aus Lavaströmen auf, von denen es auf allen Seiten umfluthet ist und die sich theilweis zu Platten ausgebreitet haben. Andere Gegenden des Landes sind Hunderte Fuss hoch aus Lavatrümmern, Gereibselmassen und vulkanischer Asche aufgebaut, die noch gegenwärtig oft vom benachbarten G.-Měrapi ausgeworfen wird, zu welcher Zeit dann der hellste Sonnenschein weit und breit umber in die finsterste Nacht übergeht. Aber diese s. g. Asche, die aus der Luft herabfällt, ist weiter nichts, als feinzertrümmerte Lava und steht, wenn sie verwittert, an Fruchtbarkeit dem zersetzten Lavaboden gleich. Tausende zufriedener Menschen bewohnen nun in der Fülle von Früchten und Saaten diesen Lavaboden, dieses Erzeugniss von Kräften, welche zur Zeit sie sich offenbaren, furchtbar und verwüstend sind und oft in einem Augenblicke einige von den Dörfern zerstören, die eben so hoch, als hier, gegenüber am Abhänge des G.-Měrapi liegen.

Diese zerstörenden und dann wieder schaffenden — ewig umwandelnden — Kräfte der Natur wurden von jenen Brahmanen in ihren Tempeln sinnbildlich vorgestellt, in der Gestalt von Göttern denen sie gewisse Attribute verliehen, – zu denen sie ihre Gebete richteten, denen sie Opfer brachten. Die Tempel sind verfallen, Feigenbäume wachsen auf ihren Zinnen und sprengen ihre Quadersteine auseinander; die vormals heiligen Statuen von Durga, von Visnu und Siwah liegen nun verachtet und zerstückelt im Lande umher; aber die Wahrheit, welche diesem Kultus zu Grunde lag, hat sich hier in diesen Feuerbergen, in diesen Fruchtbaumwäldern selbst den erhabensten Tempel errichtet und malt sich vor den Blicken des Beobachters in lebendigen Zügen ab.

Kawah-Patua

Die Tafel giebt ein landschaftliches Bild des See’s, den die Sundanesen mit diesem Namen bezeichnen, und seiner Umgebungen. Das Wasser ist säuerlich, Alaunhaltig und füllt das Hecken eines ehemaligen Kraters, der schon seit langer Zeit erloschen zu sein scheint; denn die üppigste Waldung tritt bis dicht an seine Ufer heran und wölbt sich ringsherum an den steilsten Felswänden empor, die den See umgeben. Kahl und vom Pflanzenwuchse entblösst sind nur die völlig senkrechten Theile dieser Wände, die auf der Nord-West-Seite des See’s am höchsten, etwa 300 hoch emporragen Lycopodien und kleine Sträucher, von deren Zweigen Usneën herabhängen, Haben sich hier und da auf den Vorsprüngen und in den Spalten der Mauer befestigt und einen struppigen, ungleichförmigen Überzug gebildet. An Hundert Stellen fügt dieser Überzug seine grünlichen, gelblich-braunen und weisslichcn Farben zum eignen Grau der Felswand, deren nacktes Gestein ausserdem noch mit verschiedengefarbten Flechten überzogen ist. Am Fusse der Wand wölbt sich Baum über Baum, eben so als auf ihrem obern Rande, von wo der grüne Wald herab sich biegt, der von dort an ununterbrochen bis auf den höchsten Gipfel Taman saftt des G.-Patua hinaufreicht. Der Spiegel des See’s liegt 6685 hoch. Wir befinden uns also in der obem Hälfte der dritten Zone, wo sich bereits viele von den eigentlichen alpinischen Bäumchen, besonders Eurya und Agapetes-Arten mit Laurineën, Saurauja-Arten und Eichen vermengen und eine Waldung bilden, die zwar nicht hoch, aber dicht gewebt ist. Man kann die Wölbungen der einzelnen Bäume, woraus der Wald besteht, sehr deutlich unterscheiden. Erst in noch grösserer Höhe, in der vierten Region, verschwindet diese geballte Oberfläche des Waldes und die kuglige Form der Laubkronen geht in eine Schirmartige über. Im Vordergründe ist die Waldung bei frühem Besuchen von Reisenden gefeilt worden und sind an der Stelle der verschwundenen Waldbäume kleinere Sträucher mit vielen Farm emporgewuchert; Lycopodien ranken dazwischen herum und Phymatodes conjugata PRESL. erhebt dort, Heerdenweis zusammengedrängt, ihre Stengel. Hier und da ragt ein stehen gebliebener Baumfarrn : Cyathea oligocarpa JUNGH. empor und breitet seine schönen, Radförmigen Wedel aus.

Man erblickt die Landschaft im Scheine der Abendsonne, die sich bereits dem Horizonte genähert hat. Das Wasser des See’s hat in der Mitte, wo es am tiefsten ist, eine weisslich-spangrüne Farbe, im Umfange aber nach dem Ufer zu, wo der schlammige Boden hindurchschimmert, ist es fast Milchweiss.*) Die Felswand liegt schon zum grössten Theil im Schatten und das Grün der Waldung färbt sich immer düstrer. Desto malerischer mag der Contrast genannt werden, den diese dunkeln Wälder und Felsen mit der grünlich-weissen Farbe des See’s bilden; denn nicht die kleinste Welle oder Furche bewegt seinen Spiegel, der zum Theil noch im hellsten Sonnenscheine blinkt.

*) Die meisten Landschaftsmaler pflegen den Abhang dieser Berge viel zu steil abzubilden.

Gunung-Guntur

Wir treten aus den üppigen Gebüschen, die den erloschenen Krater umgeben. dessen Grund sich, weil er Kesselförmig ist, mit Wasser gefüllt hat, an den Rand eines noch thätigen Kraters, des G.-Guntur. Obgleich sein nordwestlicher Rand, auf dem wir uns hier befinden, noch nicht so hoch, als der See des G.-Patua ist und nur 6100 über dem Meere liegt, so ist hier doch nicht die geringste Spur von Pflanzenwuchs zu entdecken. Kein Grashalm, kein Moos, nicht einmal eine Flechte kann man hier finden. Wir brauchen nach den Ursachen dieser Unfruchtbarkeit nicht weit zu suchen; von allen Seiten umzischen uns Dämpfe, sie dringen aus Schwefelbeschlagencn Ritzen und Löchern hervor, die zum Theil mit einem erhöhten Rande umgeben sind, und jenseits in der Ferne, auf der andern Seite des Thales, erblicken wir einen Kegelberg, den G.-Tjikoraï, der sich in der That noch 1545 höher, als der G.-Guntur, erhebt, aber mit dem üppigsten Waldgrün bekleidet ist. Sein Krater ist längst erloschen. Solcher Stellen, wo das üppige Grün, das alle andern Theile des Landes von der Küste bis auf die höchsten Gipfel der Berge überzieht, plötzlich unterbrochen ist, wo sich bald auf der Spitze eines Berges ein gähnender Krater öffnet, bald mitten in der Waldung flacher Gegenden eine Dampfumhüllte Solfatara liegt, hat Java viele aufzuweisen; sie bilden einen sehr wesentlichen Zug in der Physiognomie des Landes und tragen durch den starren Gegensatz, den sie hervorbringen, nicht wenig zur Erhöhung der Schönheit des Pflanzenwuchses bei.

Wir blicken von hier auf einen Theil des 4000 tiefer liegenden, fruchtbaren Thalgrundes von Garut hinab, von wo der Spiegel einiger Seen heraufschimmert, deren grösserer Theil uns aber hinter dem südöstlichen Kraterrande des G.-Guntur verborgen bleibt. In’s düstre Grau nackter Felsen gekleidet, ragt dieser Rand dort steil und schroff gezackt empor; aus seinen Fugen dringen Dampfsäulen von weisser Farbe, wovon einige vertikal in die Höhe steigen, andere in querer Richtung herauswummern, und zwischen diesem Rande und unserm Standpunkte, in der Mitte, liegt ein gähnender Schlund, der Kraterkessel, dessen oft wiederholte Ausbrüche jeden Pflanzenkeim weit und breit vernichten und die Ursache des Mangels an Grün, der Kahlheit sind, die hier unser Auge trifft. Im ganzen Umfange des Kessels steigen die Dampfmassen, wie weissliche, nur halb durchsichtige Nebel, in die Höhe und erlauben dem Reisenden nur selten, einen hellen Blick auf den Boden des Kraters zu werfen. Auch ist es gefährlich, dem Rande zu nahen; denn oft sinken Theile des Randes, der auf dieser Seite nur aus zusammengebackenem Sand und Gereibsel besteht, hinab in die Tiefe, und Spalten, die mit dem Rande parallel laufen, kündigen den nahen Einsturz anderer Schichten an, die sich bei dem geringsten Erdbeben abzulösen drohen. In der That ist dieser ganze nordwestliche Rand des Kraters, der Plattenartig ausgebreitet war und auf welchem ich 1837 meine Zeichnung entwarf, während eines der vier Ausbrüche des G.-Guntur 1840 bis 1843, eingestürzt und versunken, so dass bei meinem zweiten Besuche 1844 keine Spur mehr davon zu sehen war.

See Tělaga-Patengan

Man befindet sich auf einer Insel, die nahe an seinem westlichen Ufer liegt und blickt von dort über die nördliche Hälfte des See’s hin nach Osten, da, wo im fernen Hintergründe der G.-Patua seinen stumpfen Gipfel erhebt. Der See liegt 4700 über dem Meere, gehört also der untern Hälfte der dritten Region an und ist von dicht belaubter Hochwaldung weit und breit umzingelt, die vorzüglich aus Eichen und Podocarpus-Arten besteht. Vorn im Mittelgründe zieht sich ein langer Hügelstreifcn in den See hinein; es ist eine Halbinsel, von Keulenförmiger Gestalt und nur durch einen schmalen Isthmus mit dem nördlichen Ufer verbunden, da, wo wir unsere Hütten zwischen den Bäumen haben bauen lassen. Ein schmaler , von hier nicht sichtbarer Seearm scheidet diese Halbinsel von den jenseitigen Wäldern; diese bilden einen dunkeln Hintergrund, auf welchem die Gestalt der hohen Bäume, die sich auf der Halbinsel erheben, scharf begräuzt und hell von der Sonne beschienen hervortritt. Das Untergebüsch des Waldes ist hier durch das Hackmesser entfernt, so wie der grösste Theil der Waldbäume selbst gefällt worden, so dass die stehen gebliebenen Bäume nur in bedeutenden Abständen von einander emporragen. Aber desto deutlicher stellt sich ihre Form den Blicken dar, die ich mich hier, so wie auf dem Vordergründe ‚ der Zeichnung bemüht habe, getreu nachzuahmen. Es sind fast lauter Kimérak-und Ki putribäume: Podocarpus bracteata bl. und cupressina it. bb., welche man beim Fällen, ihrer Grösse halber, hat stehen lassen. Sie haben in der Form ihrer Kronen, in Astvertheilung und ganzem Habitus so viel übereinstimmendes mit einander, dass man P. cupressina nur in grösserer Nähe an ihrem feinen Nadelförmigen Laube von der erstgenannten unterscheiden kann. Hellgrau, von weisslicher Farbe und scharfbcgränzt ragen ihre schlanken, Säulenförmigen Stämme auf dem dunkeln Grunde empor, sie spalten sich erst in grosser Höhe über dem Boden in schiefaufwärts gerichtete Äste, die sich dann wiederholt und sehr fein verzweigen und zwar keine Schirmartigc, aber doch eine sehr umfangsreiche, mehr in die Breite gezogene, als runde Krone tragen.

Die Wälder, welche diesen See umgeben, sind die ausgedehntesten, die man auf der Insel Java in dieser dritten Region findet. Tagereisen weit erschallt kein menschlicher Laut in diesen Wildnissen, die man, nur hier und da vom schwarzen Affen Lutung: Semnopithecus maurus belebt sieht. Still und einsam liegt der Meergrüne Spiegel des Sees da zwischen seinen Wäldern, in deren Blättern kein Windzug rauscht, so wie keine Welle sich auf dem Wasser kräuselt, ausser die, welche das Plätschern der wilden Enten (Anas superciliosa) hervorbringt. Nirgends finden diese auf Java ein so herrliches Asyl, als auf diesem grössten Bergsee der Insel, in dessen mit Gras, Buddleia- und andern Sträuchem dicht bewachsenen Ufern sie in zahlreichen Schaaren nisten. Auf seinem Spiegel schwimmen lange, dicke Conferven, Chara-Arten und ungeheure Mengen von Potamogeton indicus roxb. herum, Pflanzen, die auf den Felsen seines Bodens wurzeln und in deren im Wasser tretenden Gcwirren eine ungeheure Menge kleiner, einhäusiger Muscheln, Cyclostoma und besonders Melania-Arten angetroffen werden.

Zwischen jenen Baumstämmen an der Hütte stand ich mit Dr. Fritze. meinem längst dahingeschiedenen Freunde, und betrachtete diese Scene des Friedens, den stillen See, der noch im Abendscheine glänzte. (Am 20. Juli 1837.) Unbemerkt, indem wir im Anschauen verloren standen, ging die Sonne unter und nächtliches Dunkel verbreitete sich mehr und mehr. Einige Insektenchöre liessen sich jetzt auf einmal hören, verstummten aber schnell wieder nach kurzem Geschwinde. Die Kälte, die mit der Finstemiss in gleichem Tritte zuzunehmen schien (die Lufttemperatur betrug 8, 0° R.), trieb uns in die Nähe der kleinen Feuer, welche die Javanen hier und da zwischen den Bäumen angezündet hatten. Bald war es völlig Nacht und wir konnten im Walde nichts weiter unterscheiden, als den röthlichen Schein der Feuer, der sich zwischen den Stämmen der Waldbäume verbreitete. Wir warteten auf die Träger1 unseres Gepäckes, die zurückgeblieben waren. Mittlerweile erhellte sich allmählig der östliche Himmel in der Gegend, wo der stumpfe Kegel desG.-Patua emporragt und die silberne Scheibe des Mondes trat hervor, in dem Spiegel des See’s wiederglänzend und die waldigen Räume umher mit ihrem Zauberlichte erhellend. Nichts war hörbar in der stillen Nacht, als zuweilen das Geschnatter der Enten auf dem See, das ganz dem der europäischen Enten glich. Sonst war kein Laut vernehmbar im Walde und das dumpfe Rauschen der Wasserfläche drang, deutlicher als des Tags, zu unserm Ohr.

Plateau-Diëeng

Man befindet sich auf dem östlichen Abhange des G.-Panggonan und blickt hinab auf das Plateau Diëeng, das sich am Fusse des Berges ausdehnt und jenseits in Osten vom G.-Prau begränzt wird. Während die steile, jedoch mit Wald bedeckte Wand dieses Bergjoches noch im Schatten liegt,*) so ist das Plateau schon hell von der Sonne beschienen , deren Strahlen schief über den Rand der Bergfirste herabfallen. Der starke Gegensatz zwischen Licht und Schatten, besonders die Dunkelheit der Schlagschatten, den die vier kleinen Tempel: Tjandi-Ardjuno auf die Grasfläche werfen, lässt den Beschauer schon ahnen, dass er sich hier in einer reinen, freien Atmosphäre, in bedeutender Höhe über dem Meere befindet. Das Plateau liegt 6300 hoch und liefert ein Beispiel sowohl von trocknen Grasflächen, als moorigen Sümpfen, die wir hier oben beide im zweiten Floragebiete dieser Region zusammengefasst haben. Zugleich erblickt der Leser hier eine der wenigen Gegenden auf Java, wo der Boden in dieser grossen Höhe noch bebaut und von den Eingebornen bleibend bewohnt wird. Sie pflanzen auf den Hügeln , die das Plateau umgeben, hauptsächlich Tabak, dem ein Stückchen Wald nach dem andern weichen muss. Während ein dunkles, bläulich-grünes Band von Kalmus (Acorus Calamus) den kleinen See Tělaga-Bale kambang umsäumt, der auf der rechten Seite des Bildes in einer Gegend des Plateaus liegt, wo ein grundlos-mooriger Boden jede Annäherung verbietet, so thun sich andere, besonders die nördlichen und nordöstlichen Gegenden der Hochebne im schönsten Gelbgrün einer trocknen, mit Plantago-Arten, Ranunkeln und andern Blumen bedeckten Grasmatte vor, und wieder andere Gegenden haben einen bräunlichen oder weisslich-grauen Schimmer, die nämlich, welche mit blühenden Grasrispen bedeckt sind. Diese trocknen Grasmatten sind von vielen dunkler gefärbten, bräunlich-grünen Streifen durchschnitten, nämlich von Sümpfen , die mit Cyperus, Scirpus, Xyris-Arten und Restiaceen überwuchert sind und in denen, unter der grünen Decke verborgen, das Wasser nach der tiefsten Mitte des Plateaus abzieht, da, wo man den kleinen See liegen sieht. Ein halbdurchsichtiger, bläulicher Rauch schwebt über den schmutzig-grauen Hütten der Dörfer, die man auf der Ostseite des Plateau’s erblickt. Der Rauch dringt überall aus den Dächern hervor, die mit Alang alang gedeckt sind und, von der Sonne beschienen, fast wie Silber glänzen; er liefert den Beweis, wie gern die Bewohner des Gebirges sich am Feuer wärmen, das sie in allen ihren Hütten unterhalten, so lange die höher gestiegene Sonne der Luft nicht einen etwas höhern Wärmegrad ertheilt hat. Oft sieht man des Morgens früh die ganze Fläche mit Reif bedeckt.

Im Vordergrunde unserer Zeichnung ragen die Stämme einiger Baumfarm: Balantium magnificiun de vr. empor aus jungem Gebüsch der Albizzia montana benth., über welches sie ihre Schirme ausstrecken. Hier und da wirft die Krone einer Eiche, Quercus placentaria bl. , die der Vernichtung durch die Axt noch entgangen ist, ihren Schatten auf sie herab und breitet 50 bis 70 hoch über dem Boden ihre geschlängelten Zweige aus, die mit dicken Moospolstern und Farm bedeckt und mit Usncön behängen sind.

Die Ruine, die man auf der linken Seite des Bildes erblickt, ist eine getreue Abildung des Tempels Tjandi-Wěrkodoro, der jedoch in der Wirklichkeit nicht an diesem Orte, sondern auf der Südseite des Plateaus steht, von uns aber willkürlich hierhin versetzt wurde, um dem Leser eine Vorstellung von der Bauart der zahlreichen kleinen Siwah-Tempel zu geben, die man in diesem Gebirge zerstreut findet und wovon dieser der am besten erhaltene ist. Alle übrigen Theile unseres Bildes geben die Landschaft mit topographischer Treue wieder.

*) Die Beleuchtung ist so dargestellt, wie sie des Morgens um 8 ½ Uhr (am 18. März 1840) gefunden wurde.

Gunung-Gědé

Der Beschauer versetze sich in seiner Vorstellungskraft in einen solchen Wald, wie wir ihn Java X. , I. , S. 449 geschildert haben, auf den südöstlichen Rand des Gipfels vom G.-Mandala wangi zwischen Buitenzorg und Tjandjur. Wir haben jedoch den grössten Theil des Waldes fällen müssen, um eine Aussicht zu erhalten. Nur ein Leptospermum floribundum ist zur Rechten stehen geblieben und eine Antennaria javanica ragt am äussersten Rande empor. Neben der Hütte der Javanen erheben einige Primeln : Cankrienia chrysantha ihre Doldenförmigen Kronen. Wir blicken von diesem Rande, der 9326 hoch liegt, über ein tiefes Walderfülltes Zwischenthal hinweg auf den Gipfel des G.-Gědé im engem Sinne (Java II. S. 19), der gegenüber in Süd-Osten fast zu einer gleichen Höhe emporsteigt. Man sieht in seinen Krater hinein, der nur einen Halbkreis bildet, nordwärts von seinem Mittelpunkte offen steht und sich dort, wo er von keinem Rande begränzt ist, in das Zwischenthal zwischen dem G.-Gédé und Mandala wangi herabstürzt. Er kehrt uns also fast seine ganze pittoreske Front entgegen. Es ist (am 30. Juli 1839) 5 Uhr vorbei und es wird mit jedem Augenblicke kälter. Die Temperatur ist schon bis auf 3,5 ° R. gesunken. Eine tiefe Ruhe herrscht in der Luft und unbewegt hängt in langen Büscheln das Bartmoos von den Zweigen. Schwarz und scharf begränzt liegt der konische Schatten des G.-Mandala wangi auf den waldigen Abhängen des G.-Gědé und verlängert sich von Minute zu Minute, bis seine Spitze in das Wolkenmeer reicht, das den G.-Gědé wie eine Insel umgiebt und weit und breit das Land bedeckt. Aus seiner gekräuselt-geballten, blendend-weissen Oberfläche ragen nur die höchsten Gebirge bläulich hervor, von denen wir in weiter Ferne den G.-Patua mit einigen umliegenden Ketten erblicken. Hell beleuchtet liegt die Halbkreisförmige Kratermauer des G.-Gědé in grosser Klarheit und scheinbarer Nähe da vor uns. Sie ist amphitheatralisch aufgebaut aus parallelen Lavabänken, die nach oben zu immer mehr einspringen (zurücktreten) und durch schmale Vorsprünge von einander getrennt sind. Sie haben eine Säulenförmige Absonderung und sind in senkrecht stehende, länglich viereckige Stücke mehr oder weniger regelmässig zerspalten. Diese springen zum Theil Rippenartig vor. Einige Theile der Kratermauer sind Schwefel- oder Ockergelb, andere röthlich und viele hellgrau gefärbt. Zur Linken steigen einige abgebrochene Stücke dieser Halbkreismauer zackig empor, von denen das grössere Stück G.-Rompang heisst . Auch diesem gegenüber, bis zum westlichen Theile der Mauer hin, schimmern noch mehre Felswände aus dem Walde hervor, mit dessen Grün ihre gelbe oder weisse Farbe lebhaft absticht. Von der mittlcrn dieser Wände, wo sich noch schwache Dämpfe entwickeln — bekannt unter dem Namen der Solfatara des G.-Gědé — zieht sich eine kahle Furche von gelblicher Farbe bis tief in die Wälder herab. Oberhalb dieser Stellen ist der Kraterboden völlig kahl und von Vegetation entblösst. Der Rand seines thätigen Schlundes, aus welchem weisse Dampfwolken unaufhörlich emporwirbeln, hat sich zu einem Eruptionskegel erhöht und dieser verlängert sich nach Norden und Nord-Osten in einen breiten Lavastrom von bläulich-grauer Farbe, der gegen den G.-Rompang anstösst und sich dann jäh in die Tiefe stürzt, um erst tief unten in den Wäldern zu verschwinden. So weit die tiefsten Einschnitte dies zu erkennen erlauben, besteht dieser Strom — G.-Batu der Javanen — aus lauter losen eckigen Trümmern. Über alle diese so verschieden gefärbten Felswände, Trachytrippen und Lavatrümmer, so wie über den schmalen westlichen Kraterrand, auf welchen einer von den Rhinoceroswegen im Zickzack hinaufführt, ergiesst die Abendsonne ihren gelblichen Schein. Tief unten im Zwischenthale erkennt man das offene Plätzchen Kandang badak, das nebst den Waldungen, die es umzingeln, schon längst vom Schatten des G.-Mandala wangi bedeckt ist. Grell, in ihren lichten Farben, treten dagegen die höhern von der Sonne beschienenen Theile des Berges hervor, die sehr dunkle und scharfbegränzte Schlagschatten werfen. Doch nur noch eine kurze Zeit lang bietet sich diese Abendbeleuchtung des G.-Gědé den Blicken dar. Denn während die Temperatur immer tiefer und endlich bis zu 2,2° R. herabsinkt, verschlingt der Schatten des G.-Mandala wangi immer grössere Partien des Gebirges, er verlängert sich von Minute zu Minute und liegt zuletzt wie ein Gespenst auf dem Wolkenmeere in Osten. Einige Augenblicke später verbleicht auch der letzte Schein der Sonne am Kraterrande und Alles versinkt dann ausserordentlich schnell in die Dunkelheit der Nacht.

Gunung-Měrapi

Die Ansicht macht uns mit dem Gipfel dieses Berges bekannt, der in Mittel-Java diesen Namen führt und sich in der Mitte der Landschaften Kadu, Salatiga, Jogjakěrta und Solo erhebt. Lehrte uns die Ansicht Kawah-Patua einen völlig erloschenen Krater kennen, dessen Kessel sich in einen friedlichen See verwandelt hat, — erblickten wir im Gunung-Gědé einen Halbkreisförmigen Krater, der zwar fortwährend dampft, dessen Ausbrüche aber seit Jahren nicht heftig genug waren und sich nicht oft genug wiederholten, um das Aufsprossen der Waldung in seinen Umgebungen zu verhindern, — und zeigte uns das Bild Gunung-Guntur einen engen Trichterförmigen Schlund, der fast jedes Jahr, selbst zu wiederholten Malen ausbricht und jeden Pflanzenkeim Meilenweit umher vertilgt, so sehen wir hier einen eben so thätigen Vulkan, ja der zuweilen noch heftigere Ausbrüche als der G.-Guntur erleidet, dessen Krater aber, anstatt ein hohler, Trichterförmiger Schlund zu sein, fast gänzlich von einem Ausbruchs berge — Eruptionskegel, Schlackenkegel — erfüllt ist. Wie wir in Java II. S. 310 ff. sehen, ist sein Krater ein doppelter, ein alter, östlicher, erloschener und ein westlicher, neuaufgeworfener, thätiger. Das Bild stellt uns zunächst die alte östliche Kratermauer vor, die uns ihren äussern Abhang zukehrt. Wir blicken von hier über eine viel tiefer liegende Aschenfläche — den Boden des vormaligen östlichen Kraters — hinweg auf den Schlackenkegel, der sich in seiner furchtbaren Nacktheit in West-Süd-West erhebt und den neuen Krater nicht nur ganz ausfüllt, sondern mit seinem Scheitel hoch über ihn emporragt. Zur Rechten geht die alte Kratermauer, indem sie sich in einem Halbkreise herumbiegt und immer stumpfer wird, in den Fuss des Kegels über, und zur Linken senkt sich das Aschenthal in eine Kluft herab, aus welcher Wolkenmassen in die Höhe steigen, die den ganzen Gipfel zu umziehen drohen. Der Boden dieser Fläche ist von Tausenden gcsclilängelter Furchen durchzogen, die sämmtlich in eine centrale Hauptfurche zusammcnlaulen, deren Anblick uns jedoch hinter dem Rande verborgen bleibt. Halbverdorrte Bäume der Albizzia montana, die sich vereinzelt auf dem Vordergründe erheben, zersplitterte Stümpfe von andern, die aus dem Abhange hervorragen, zeugen von der Gewalt des letzten Ausbruchs, der den vormaligen Schmuck dieses Abhangs — den Acaciawald — vernichtete und Alles mit Auswurfsmassen (Asche, Gereibsel und Steintrümmern) überschüttete.

Im Hintergründe, zur Linken des Schlackenkegels, sieht man einen kleinen Überrest — den südlichen Theil — der neuen Kratermauer, der noch nicht von Schlacken überschüttet worden ist; alle andern Theile dieser Mauer sind entweder zertrümmert oder unter Schlacken begraben, die hoch zu einem halbkugligen Berge aufgethürmt worden sind. Die Aschenfläche liegt in ihren mittlern Gegenden 8000 über dem Meere und wird von der alten östlichen Mauer, die den Vordergrund unserer Zeichnung bildet, 424 und von der neuen, südlichen Mauer 640, vom Scheitel des Schlackenkegels aber noch viel höher überragt. Zackigrauh, von schwarzgrauer Farbe steigt dieser Kegel dort vor uns empor. Kein Grashalm, kein grünes Moos ist auf seinen öden Steintrümmem zu entdecken. Nur das Gelb von angeschlagenem Schwefel unterbricht hier und da sein einförmiges Grau. Schon Fe. v. Boekhold verglich 1786 diesen Schlackenkegel mit einem Haufen Steinkohlen, die man unten angezündet hat, so dass oben der Rauch aus allen Fugen hervordringt, eine Vergleichung, die auch heute noch vollkommen auf ihn passt. Es ist theils Wasserdampf, theils schweflig-saures Gas, das allen Ritzen des Kegels in seinem obern Umfange entsteigt; hier dringt es wummernd, in Säulenform aufwärts; dort quillt es langsamer, nebliger hervor ; alle Dämpfe und Gase aber vereinigen sich in geringer Höhe über dem Orte ihres Ursprungs und flicsscn zusammen in eine allgemeine Dampfwolke, die dem Scheitel des Schlackenkegels seit Hunderten von Jahren ohne Unterlass entströmt und sich in die Atmosphäre ergiesst. Acht Tausend Fuss tiefer, am Fusse des Berges, streicht jetzt (im November 1836) der West-Nord-West-Wind über die Kulturfläche von Jogjakěrta und Solo, die er in trübes Regengestöber hüllt, — hier aber weht in reiner Luft ein ziemlich starker und beständiger Ost-Süd-Ost-Wind (der Passatwind), der die Dampfwolken des Kraters nach West-Nord-Westcn jagt, also gerade nach der Gegend hin, aus welcher der feuchte Nord-West-Musson jetzt in dem Tieflande bläst. Die Dampfwolke, die an ihrer Basis einen Durchmesser hat von 3 bis 500, steigt daher nicht vertikal in die Höhe, sondern wird in Beziehung auf unsern Standpunkt schief nach vorn und nach der rechten Seite hin getrieben. Die hintern Theile des Kegels schimmern nur undeutlich durch diese Dämpfe hindurch. Sieht man die Dampfwolke von der Seite, .aus einer grössern Entfernung, so wie sie in Java II. S. 315, Měrapi Figur 6, dargestellt worden ist, so erscheint sie wie ein Meilenlanger horizontaler Streifen in der Luft. Von unserm gegenwärtigen Standpunkte erblicken wir, in grösserer Nähe, nur ihre Ostseite, so wie sie wirbelnd, in lauter Kugelförmige scharfbegränzte Massen geballt, aus dem Scheitel des Schlackenkegels hervorbricht. Ausserordentlich rein und gesättigt blau liegt der Himmel über dem Berggipfel ausgespannt und hell scheint die Sonne auf die Dampfwolke herab, die sich fast so blendendweiss, wie Schnee, den Blicken darstellt. Furchtbar schön kann der Contrast genannt werden , den das dunkle Blau des Himmels bildet mit diesen weissen, unaufhörlich hervorsausenden und hinwegwirbelnden Dampfkugeln und mit dem schwarzen, öden Grau des Vulkans und seines Schlackenkegels, den kein Strauch, kein grünes Pflänzchen ziert.

Zuweilen wächst der Ostwind zu einem Sturme an. Haben sich dann die Wolken so hoch am Berggehänge heraufgewälzt, so fliegen sie mit Blitzesschnelle durch das Zwischenthal zwischen der östlichen Kratermauer und dem Eruptionskegel hindurch. Dieser letztere ist dann bald ganz verborgen hinter grauen Nebeln , bald blickt nur sein Scheitel mit den emporwirbelnden Dämpfen hindurch durch die Spalten dieser Nebel und man sieht ihn dann wie hingezaubert mitten in der Luft. Wolken und vulkanische Dämpfe schwirren dann chaotisch durcheinander und das Zischen des Kraters kann im tosenden Sturm kaum noch vernommen werden.


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