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Ein neuer Ostafrika-Dampfer

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aus dem Kunstmuseum Hamburg

Am 4. März hat wieder ein neuer Ostafrikaner, der Dampfer „General“ der Deutschen Ostafrika-Linie die erste Reise um den schwarzen Erdteil angetreten. Mit Freuden werden die an dem Verkehr nach Afrika interessierten Reisenden diese Kunde aufnehmen.

Wissen sie doch, dass ein neuer Passagier dampfer der Deutschen Ost-Afrika-Linie jedesmal einen Fortschritt bedeutet. Dies gilt ganz besonders für die Unterbringung der Passagiere. Die Passagiere des neuen Reichspostdampfers „General“ werden fraglos die Neuerungen, die sie auf diesem schönen Schiffe vorfinden, angenehm empfinden.

Es würde zu weit führen, an dieser Stelle eine eingehende Beschreibung des „General“ zu bringen. Es soll daher nur kurz erwähnt werden, dass der „General“ dem Typ nach ein ähnliches Schiff wie die wohlbekannten Reichspostdampfer „Prinzessin“, „Admiral“, „Prinzregent“ usw., aber etwa 1000 Tonnen grösser ist und reichlich eine Meile schneller läuft als die vorgenannten Dampfer, so dass eine Geschwindigkeit von mindestens 14 Meilen gesichert ist.

Infolge seiner grösseren Abmessungen kann der „General“ auch eine grössere Anzahl Passagiere aller Klassen befördern. In der 1. Klasse sind etwa 120 feste Betten, in der 2. Klasse etwa 84 und in der 3. Klasse etwa 88 feste Betten vorhanden. Die Kabinen sind durchweg sehr geräumig, insbesondere gilt dies von den Luxuskabinen, die teilweise aus Wohn- und Schlafzimmer mit anschliessendem Bad und Toilette bestehen. Unter den Kabinen 1. Klasse befindet sich auch eine ganze Anzahl von Einzelkabinen, welche in der Regel zur Aufnahme von nur einem Passagier dienen sollen.

Die Anordnung der gemeinschaftlichen Aufenthaltsräume für die Passagiere ist sehr zweckmässig. Der Speisesaal 1. Klasse ist durchweg nur mit kleinen Tischen für kleinere Tischgesellschaften versehen, was jedenfalls günstig auf die Gemütlichkeit einwirkt. Ueber dem Speisesaal liegt eine als Wintergarten ausgestattete Halle, daneben das Wohnzimmer.

Das Rauchzimmer ist sehr elegant ausgestattet und gewinnt durch direkte Ausgänge nach dem sogenannten Tanzdeck und den dort befindlichen Lauben nicht unwesentlich. Ueberdies ist das Rauchzimmer durch eine Treppenanlage mit den unteren Passagierräumen verbunden.

In der 2. Klasse ist die Anzahl der in der Hauptsache für Ehepaare bestimmten zweibettigen Kantinen erheblich vermehrt. Auch in dieser Klasse stehen den Passagieren Speise-, Wohn- und Rauchzimmer zur Verfügung, welche sehr geschmackvoll eingerichtet sind und für die Passagiere 2. Klasse einen angenehmen Aufenthalt bieten. Die für die 2. Klasse vorgesehenen Deckräume sind sehr reichlich und günstig gelegen.

In der 3. Klasse haben die vierbettigen Kammern eine Vermehrung erfahren, wodurch den Wünschen vieler Reisenden entsprochen sein dürfte. Als weitere Annehmlichkeit sei erwähnt, dass ein besonderer Speiseraum auf dem Hauptdeck für Passagiere 3. Klasse eingebaut ist.

Es bedarf wohl weiter keiner Erwähnung, dass für die Passagiere aller Klassen genügend Bäder und Toilettenräume usw. vorgesehen sind, und dass auch sonst in hygienischer Beziehung alle Neuerungen zur Verwendung gekommen sind.

Natürlich ist das Schiff auch mit drahtloser Telegraphie, System Telefunken, versehen, bietet den Reisenden also auch während der Fahrt einen modernen Nachrichtendienst. Ganz besondere Sorgfalt ist den Einrichtungen, die die Sicherheit des Schiffes gewährleisten, zugewandt. Es gibt fast keine Neuerung in dieser Beziehung, die nicht berücksichtigt wäre.

Nur eine neue epochemachende Erfindung sei hier erwähnt. Das ist der Einbau von Schlingertanks, die der „General“ als erster Afrikadampfer erhalten hat. Durch den Einbau von Schlingertanks erhält das Schiff eine so vorzügliche Stabilität, dass auch bei schwerem Seegang das Rollen des Schiffes auf ein Minimum beschränkt wird, so dass der „General“ auf seinen Fahrten kaum Seekranke an Bord haben dürfte. Es gibt noch immer überängstliche Leute, namentlich Damen, die sich eben wegen der Seekrankheit keinem Schiff anvertrauen wollen. Die Gefahr der Seekrankheit aber ist jetzt auf ein Minimum verringert und der Reisende kann der üppigen Verpflegung auf dem Dampfer ungehindert Ehre antun.

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