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Offenbarendes Symbol

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aus dem Kunstmuseum Hamburg

In der Kirche St. Maria im Capitol zu Köln hängt ein christliches Bildwerk aus dem 14. Jahrhundert: Jesus von Nazareth an der Lebensrune. Der Gott des Weltjammers und der Lebensverneinung gekreuzigt an dem Sinnzeichen nordischer Lebensfreude und Lebensbejahung. Zwei Welten, die sich einander so völlig ausschließen wie Ja und Nein, wurden hierzu einer schauerlichen Groteske zusammengezwungen – anschaulisches Gleichnis dessen, was in der Wirklichkeit geschah und unser Volk zerriß und elend machte.

Wie die Irminsul strebt die Lebensrune zum Lichte, zur Sonne empor. Wem diese heiligen nordische Symbole zum Erlebnis geworden sind, der begreift die Vergewaltigung der germanischen Seele mit dem jüdischen Messias. Ihm ist die Verwirrung der Menschen, die sich Deutsch und Christlich zugleich nennen, kein Rätsel mehr – und der wird auch nicht mehr erstaunen, wenn ihm christliche Priester begegnen, die aus dieser Wirrnis heraus wie gute Heiden reden.

Es gibt wohl kein anderes Kunstwerk, welches die Tragik des christlichen Einbruchs in das germanische Leben so offenbart, wie dieses Bildwerk eines deutschen Künstlers.

Welche seltsamen Wege ging der nordische Schöpferwille, das Christentum dem nordischen Menschen tragbar zu machen! Die jüdische Gebärerin des Messias wurde zur blauäugigen blonden »Gottesmutter«, Jehoschuach aus dem Stamme Juda und Manaffe zum »Arischen Christus«. Bis heute hat kein bildender Künstler für christliche Bilder die Modelle unter jüdischen Fischern und Händlern und deren Weibern am See Genezareth gesucht, denn zu lange haben wir die Gestalten des Neuen Testaments als Menschen Nordischen Blutes gesehen, zu sehr haben wir sie mit der Frömmigkeit unserer Art erfüllt, so daß sie als Juden dargestellt jetzt wie Gottesläßterung wirken würde.

Die mächtige Kirche des Mittelalters wachte argwöhnisch über die Gestaltung ihrer Lehren in ihrem Sinne. Der Künstler wurde zum Knecht der Kirche. Es ist uns überliefert, daß im Jahre 1306 der Bildhauer Thydemannius de Allemania verhaftet wurde, weil er einem christlichen Priester ein Kruzifix mit einem Querbalken geliefert hatte, das der »wahren« Kreuzesgestalt nicht entsprach.

Die wahre christliche Kreuzesgestalt – das ist der Galgen von Golgatha!

Die Frucht aus dem Samen Davids am Lebensbaum des Nordens – das ist das Zeugnis tiefster Irrungen. Das gekreuzte Symbol warf seinen Schatten über uns, doch das ewige Leben strebt zum ewigen Lichte und findet den Weg aus dem schwärzesten Dunkel.

Siehe auch:
Irminsul
Heiliges Licht
Lebendige Gotik
Schändung
Sieg der Ehre
Widukind
Taufe
Zeichen des Todes
Hingabe
Statthalter Jehoschuach
Römischer Kaiser
Offenbarendes Symbol


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